- Vortrag von Alexander Busch zur Totalitarimustheorie, ihrer Geschichte und ihrer politischen Funktion. Auch der Extremismusbegriff und die sogenannte neue Rechte finden Erwähnung.
Zu finden bei der Antifa-AG Uni Bielefeld.
Leicht nachbearbeitete Fassung hier (mp3, mono, 48 kBit/s; 1:11 h mit Diskussion, 24,3 MB). - Vortrag einer Referentin der Initiative gegen jeden Extremismusbegriff samt Diskussion: »Was ist falsch am Extremismusbegriff?«.
Beschreibung und Download via Bildungskollektiv Chemnitz. (mp3/ogg, 1:50 h, verschiedene Formate, Klangqualität mäßig)
Schlagwort-Archive: Faschismus
Rechtspop & Sündenbock
Die antifaschistischen Gruppen Redical [M] und Gegenstrom aus Göttingen haben 2008 mehrere Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem „Anti-Islam-Kongress“ ausgerichtet, von denen zwei aufgezeichnet wurden.
- Not my revolution! Über den regressiven Antikapitalismus der Nazis: Ein Vortrag von Bender (?) von T.O.P. Berlin samt Diskussion.
Download (mp3, mono, 48 kBit/s; 31,3 MB; 1:31 h) - Klaus Blees (Aktion 3.Welt Saar) und Bernhard Schmid diskutieren über RechtspopulistInnen und ihre Islamisierungsängste und wie mit ihnen umzugehen ist.
Download (mp3, mono, 48 kBit/s; 32,9 MB; 1:36 h)
Auch hörbar bei Redical [M]
Die Nichtbegreifbarkeit von Auschwitz
Kurzbeschreibung: Vortrag »Auschwitz und das Kapital« von Joachim Bruhn (ISF) darüber, warum der Faschismus und die postfaschistische Gesellschaft nicht thoretisierbar sind.
Sendereihe: Sachzwang FM
Mitwirkende:
Moderation: Dr. Indoktrinator
Referent: Joachim Bruhn
Links zum Beitrag: Beschreibung auf FRN
Gesamtlänge: 2 Stunden
Audiocharakteristika: mp3, mono, 40 kbit/s
Download: via AArchiv oder via Mediafire
Deutscher Nationalismus. Vernichtungsideologie auf der Basis kapitalistischer Vergesellschaftung
Martin Dornis, assoziiert im Bündnis gegen Antisemitismus Leipzig und Redakteur der Zeitschrift »Exit! Krise und Kritik der Warengesellschaft«, referierte im Juni 2009 in Chemnitz über den Nationalsozialismus. Der Vortrag aus der Reihe HalluziNation Deutschland – Beiträge zur Therapie einer Zwangsvorstellung befasst sich mit verschiedenen Typen und der Geschichte des Nationalismus seit der Französischen Revolution, besonders mit dem deutschen völkischen Nationalismus, und mit den Wandlungen der bürgerlichen Gesellschaft und ihres Selbstverständnisses im 18. und 19 Jahrhundert. Außerdem behandelt Dornis die Analysen des Nationalsozialismus von Franz Neumann (Behemoth) und Friedrich Pollock.
Die Tonqualität ist eher mäßig. Gesamtlänge: 1:35 h Vortrag, 1:10 h Diskussion.
Zu beziehen bei Archive.org als ogg oder mp3, alternativ in einer kleineren Fassung hier: Vortrag (32,5 MB) & Diskussion (23,9 MB) (mp3, mono, 48 kBit/s).
Wenn Postfaschist_Innen zu sehr lieben. Zur Austreibung des Sexuellen aus der Sexualität
Lars Quadfasel über „Männlichkeit“ und „Weiblichkeit“, Sexualität, Lustfeindlichkeit und „Verhandlungsmoral“ im Postfaschismus. Vortrag samt Diskussion vom Mai 2009, gehalten bei der Basisgruppe Politikwissenschaft Wien. Quadfasels charmanten Schlusssatz verstehen leider nur wenige, in Latein geschulte Bildungsbürger_innen… (2:08 h, mp3, mono)
Originaldatei:
64 kBit/s; 58 MB
Nachbearbeitung (lauter, kleiner):
48 kBit/s; 44 MB
Zwei Texte gegen Deutschland
1. Szenische Lesung gegen Deutschland von Sous la plage: 54 Minuten, mp3, stereo, 128 kBit/s; 50 MB
2. »Deutschland pfänden und versteigern! Gedanken zu Dresden«: 42 Minuten, mp3, stereo, 128 kBit/s; 38,9 MB
»Hitler war’s!« Die Deutschen und ihr Führer
Kurzbeschreibung: In dieser Sendung liest zunächst Hannes Heer aus seinem Buch »›Hitler war’s‹. Die Befreiung der Deutschen von ihrer Vergangenheit«, danach widmet sich Adorno der Frage »Was bedeutet Aufarbeitung der Vergangenheit?« (Vortrag von 1959, leicht gekürzt; ohne Hintergrundmusik auch hier zu hören).
Sendereihe: Sachzwang FM
Mitwirkende:
Moderation: Dr. Indoktrinator
Referenten: Hannes Heer & Theodor W. Adorno
Links zum Beitrag: Beschreibung auf FRN
Gesamtlänge: 2 Stunden
Audiocharakteristika: mp3, mono, 48 kbit/s
Download: In einem Stück via AArchiv oder via Mediafire oder in zwei Teilen via Mediafire: Teil 1, Teil 2 (Gesamtgröße: 41,2 MB)
Nationales Vergangenheitsrecycling. Die postnazistische Allianz der Generationen im deutschen Kollektiv
Sonja Witte (Kittkritik) stellt den von ihr mitverfassten Band »Deutschlandwunder. Wunsch und Wahn in der postnazistischen Kultur« vor. Es sind zwei Mitschnitte dieses Vortrags verfügbar:
Einmal vom 03.11.2008 in Göttingen bei der Gruppe »B17« als mp3, 46 Minuten: Original oder nachbearbeitet (17 MB).
Und dann noch vom 27.01.2009 an der Alice-Salomon-Fachhochschule Berlin gehalten und als 68minütige mp3-Datei hier verfügbar (34,9 MB).
Zuletzt wurde eine Aufnahme von Audioarchiv++ dokumentiert. Sie entstand am 23.11.2012 in Jena im Rahmen der Reihe »Erinnern, Vergessen, Verdrängen — Deutsches Erinnern an die Schoa«. Download
Ein Interview mit Tobias Ebbrecht über den Sammelband gibt es bei FRN.
Am »Punkt, wo die Psychoanalyse abdankt«: Freuds Rätsel der Massenbildung
Vortrag und Diskussion von und mit Sonja Witte zu Sigmund Freuds Kritik an der Massenpsychologie, gehalten auf dem Kittkritik-Kongress gegen die Versöhnung mit der deutschen Nation im Mai 2008, bereitgestellt von der Gruppe B17.
Download der leicht nachbearbeiteten Dateien via AArchiv: Vortrag (41 Minuten / 14 MB), Diskussion (24 Minuten / 8 MB)
Audiocharakteristika: mp3, mono, 48 kBit/s
Eine Textfassung ist im Extrablatt erschienen.
Sonja Witte ist Kulturwissenschaftlerin, lebt in Bremen und promoviert derzeit zum Thema „Mensch und Maschine im Kino – Zur Bedeutung der Erinnerung in der medialen Vermittlung von Subjekt und Bild“. Zuletzt erschien von ihr „Wenn Deutsche zu sehr lieben. Sexualität und Geschlechterverhältnis im postfaschistischen Deutschland“, in: initiative not a love song (Hg.): Subjekt (in) der Berliner Republik, Verbrecher Verlag 2003 (zus. m. Carmen Dehnert und Lars Quadfasel). Sie ist unter anderem aktiv bei den „les madeleines“ und bei der Bremer Zeitschrift „Extrablatt – Aus Gründen gegen fast Alles“.
Arbeitswahn, Krise und Wirtschaftspolitik
Zum verkehrten Zusammenhang von Politischer Ökonomie und deutschen Zuständen
Ein weiterer interessanter Vortrag von JustIn Monday und zwar über die nationalsozialistische Krisenbewältigung, gehalten bei der Gruppe B17 und von dieser auch freundlicherweise bereitgestellt.
Download (nachbearbeitet): via AArchiv | via MF
(mp3, mono, 40 kBit/s; 1:08 h; 19,6 MB)
Unter gesellschaftstheoretischen und ökonomischen Gesichtspunkten gilt der Nationalsozialismus üblicherweise als absoluter Ausnahmezustand. Die konservativ-bürgerliche Öffentlichkeit derjenigen, die von allem nichts gewusst hatten, weigerte sich ohnehin, einen Zusammenhang zwischen ihrer Gesellschaftsform und der antisemitisch, rassistischen Raserei herzustellen. Die Linke hingegen wusste sich jahrzehntelang einzureden, dass in den frühen Jahren der Bundesrepublik mit den Mitteln des
Marshallplans, also mit ausländischem Willen und gegen den der Bevölkerung, eine Politik zur Restauration des Kapitalismus betrieben worden sei. Die Betonung personaler Kontinuität in den Eliten musste paradoxerweise gleichzeitig dazu herhalten, die in der Restaurationsthese implizit enthaltene Behauptung des zumindest nichtkapitalistischen Charakters des Nationalsozialismus verdeckt zu
halten. Offenkundig hatte diese Betonung den Sinn, eine Beschäftigung mit dem antikapitalistischen Selbstverständnis der Volksgemeinschaftsideologie zu vermeiden. Mit dem heutigen Schwadronieren von der Vorherrschaft des Neoliberalismus wird diese Vermeidungsstrategie fortgesetzt.Völlig aus dem Blickwinkel der Kritik gerät so, dass die vermeintliche Restauration des Kapitalverhältnisses bereits unmittelbar nach der Weltwirtschaftskrise, also während des Nationalsozialismus stattfand. Auch war sie keine Rückkehr in die Verhältnisse vor der Krise, wie es
die rückwärtsgerichtete Bezeichnung impliziert, sondern die im Sinne späterer Kapitalakkumulation produktive Integration des autoritären Staates in die Gesetze der politischen Ökonomie, die ohne den völkischen Antikapitalismus und die Vorstellung vom Staat als organischer Einheit nicht hätte vonstatten gehen können. Vom dabei entstandenen Zusammenhang von apolitischem Produktionswahn und ökonomischer Krise, der die deutschen Verhältnisse bis heute prägt, handelt diese Veranstaltung.
»Quer zur Wirklichkeit« – Kritische Theorie Ringvorlesung
Von der Ringvorlesung »Quer zur Wirklichkeit« – Kritische Theorie und Gesellschaftskritik des Sommersemesters 2009 an der Uni in Wien sind folgende Vorträge dokumentiert:
Irina Djassemy: Studien zum autoritären Charakter. Nachbearbeitung hier.
Stephan Grigat: Kritik des Antisemitismus / Kritische Theorie des Zionismus. Nachbearbeitung hier.
Irina Djassemy: Karl Kraus und die Kritische Theorie. Nachbearbeitung hier.
Johann Dvořák: Walter Benjamins Materialismus und das „geistige Österreich“. Nachbearbeitung hier.
Gerhard Scheit: »Behemoth« und die »Dialektik der Aufklärung«. Nachbearbeitung hier.
Alex Gruber/Florian Ruttner: Kritische Theorie und Postmoderne. Auch nachbearbeitet verfügbar.
Die Nachbearbeitungen sind vor allem lauter als die Originale und z.T. von Störgeräuschen bereinigt. Den Vorlesungsplan der Ringvorlesung mit Literaturlisten zu den jeweiligen Vorträgen gibt es hier. Alle Vorträge via Archive.org hier (Edit Mai 2019).
Die Attraktivität der Barbarei. Postnazistische Demokratie und islamische Massenbewegung
Diesen Vortrag hat Clemens Nachtmann 2008 bei der Georg-Weerth-Gesellschaft Köln gehalten. Ausgehend von Musils »Der Mann ohne Eigenschaften« beschreibt er die Selbstenthemmung, -entgrenzung und -aufhebung des bürgerlichen Subjekts im (Post-)Nationalsozialismus. Der Mitschnitt liegt als OGG-Datei vor. (42,6 MB / 1:20 h) (Alternativ auch hier)
Deutschland: Von der »verspäteten« zur »normalisierten« Nation
Wie in der Diskussion von Stephan Grigats Referat zur Kritik der Nation erwähnt ward, hat Helmuth Plessner, einer der Hauptvertreter der philosophischen Anthropologie des 20. Jh., die deutsche Nation als eine »verspätete« gekennzeichnet. Auf forced-labour.de gibt es gelesene Auszüge1 aus genau dieser Schrift Plessners »über die politische Verführbarkeit bürgerlichen Geistes« (1935/1959).
Auf diese rekurriert auch ein jüngst auf FRN erschienener Beitrag über »Ideologieproduktion in Deutschland«, in dem der Text »Vom völkischen Nationalismus zum Ethnonationalismus« (2002) des Hannoveraner Soziologieprofessors Wolfram Stender vertont wird.
Mit der Normalisierung des deutschen Nationalismus und der Vergangenheitsbewältigung befasst sich die Dissertation Marcus Hawels (Sopos), die er in einem gleichnamigen FRN-Beitrag vorstellt. Dieser kreist vor allem um das Ius ad bellum als wichtiges Kennzeichen nationalstaatlicher Souveränität (nach außen) sowie um Begriff und Geschichte des Imperialismus und der Globalisierung. Hier ein weiterer FRN-Beitrag zur Dissertation.
- Download: Teil 1, Teil 2 (gesamt 49min, 10,1 MB; mp3, mono, 32 kbit/s) und Teil 3 (22min, 10,1 MB, zip/mp3, stereo, 64kbit/s) über »Die Zerstörung der Philosophie als Instanz durch Marx, Kierkegaard und Nietzsche und der Ausweg diesseits von Gut und Böse: Die Kapitulation vor der Politik« (12. Kapitel), der im Rahmen eines anderen Eintrags bereitgestellt wurde. Alternativ alle drei Teile hier. [zurück]
Adorno: Aufarbeitung der Vergangenheit
Kurzbeschreibung: Theodor W. Adorno im O-Ton: Radiovortrag „Was bedeutet Aufarbeitung der Vergangenheit?“
Sendereihe: Café Critique
Mitwirkende:
Moderation: Stephan Grigat
Referent: Theodor W. Adorno
Gesamtlänge: 1 Stunde
Audiocharakteristika: mp3, stereo, 64 kbit/s
Download, Steaming, Info: Bei CBA (Gesamtgröße: 27,2 MB)
Zum Begriff der Gesellschaft
Logik des Antisemitismus: Die ökonomistische Reduktion des Wertbegriffs und ihre Folgen
Diese Sendung enthält einen Vortrag Joachim Bruhns (ISF) von 2002er Kongress »Antideutsche Wertarbeit«. Darin kritisiert er Moishe Postone.
Sendereihe: Sachzwang FM
Mitwirkende:
Moderation: Dr. Indoktrinator
Referent: Joachim Bruhn
Gesamtlänge: 2 Stunden
Audiocharakteristika: mp3, mono, 40 kbit/s
Download: In einem Stück via AArchiv (Gesamtgröße: 43,4 MB)
Ankündigungstext: Weiterlesen