Archiv der Kategorie: In eigener Sache

Interne Nachrichten, Metainfos und dergleichen.

Zwischenbemerkung

Zugegebenermaßen ist es etwas ruhig geworden um das Audioarchiv. Sammelbeiträge erscheinen hier nur noch in spärlichen Abständen und – was die Klickzahlen angeht – scheint TheNokturnalTimes inzwischen die größere Relevanz zu haben. Der Grund dafür ist zum einen – es lässt sich leicht denken – die Lohnarbeit, die den Redaktionsmitgliedern auch die Zeit zum archivieren raubt. Zum anderen hat ein Teil der Audioarchiv-Redaktion seine Aktivitäten vermehrt ins Feld der freien Radios verlagert – radio kills the blogsport-star… Die Praxis des Audioarchivs wird sich dementsprechend ändern. Es kann nicht mehr darum gehen mit Anspruch auf annähernde Vollständigkeit linksradikale Theorie-Vorträge zu dokumentieren und zu archivieren. Dazu besteht – im Gegensatz zu den Anfangstagen das Audioarchivs – vielleicht auch nicht mehr die Notwendigkeit: Das Material findet seinen Weg an die digitale Öffentlichkeit. Vielmehr wollen wir diesen Blog nutzen, um auf Audio-Material hinzuweisen, das unseres Erachtens aus den übrigen Veröffentlichungen besonders hervorsticht. Teilweise wird es auch einfach Material sein, an dessen Entstehung wir selbst mitgewirkt haben. Vielleicht gibt es dann im Laufe der Zeit auch wieder Veröffentlichungen in kürzeren Abständen. Bis dahin bleibt das Audioarchiv als ein umfangreiches Archiv bestehen.

Twitter und Newsfeed

Seit Jahren plaziere ich Beiträge, zumeist aus dem Öffentlich-Rechtlichen und aus den freien Radios, auf Twitter. Seit einiger Zeit weise ich dort auch auf Vortragsaufzeichnungen hin, da das „Bloggen“ hier stark nachgelassen hat. Zwischenzeitlich nutzte auch delicious.com als social bookmarking-Dienst, weil dort noch News-/RSS-Feeds zu haben waren, nachdem Twitter sie bei sich abschaffte (Scheißverein). Nun sind Newsfeeds sicherlich die bessere und offenere Lösung, verglichen mit einem kommerziellen Kurzmitteilungsdienst. Ich habe mich daher gerade wieder nach einem RSS-Parser für Twitter umgesehen und folgende Lösung gefunden, die hoffentlich eine Weile hält:

  • Das Twitter-Widget ist aktualisiert worden: unten in der rechten Spalte unter (bzw. anstelle von) „Zuletzt geschrieben“. Es wird allerdings von Browserplugins aus guten Gründen gerne blockiert. Ich habe deshalb noch den Link auf das Twitterkonto an derselben Stelle hinterlegt
  • Diesen Link könnt ihr in euren Feed-Reader einspeisen: https://twitrss.me/twitter_user_to_rss/?user=aarchiv.
  • Delicious hat einige Umstrukturierungen erlebt und scheint wenig funktional.

Twitter/RSS-Feeds

Ich habe gestern einige Zeit damit verbracht, herauszufinden, wie Twitter-Mitteilungen weiterhin als RSS-/Atom-Feed abrufbar sind, nachdem Twitter diese Funktion eingeschränkt bzw. versteckt hat. Außerdem habe ich das Widget in der Sidebar („Zuletzt geschrieben“) erneuert. Wie auch immer, wer unsere Twitter-Neuigkeiten mit einem Feedreader bzw. Mailprogramm wie Thunderbird abonnieren möchte ohne einen Twitter-Account anzulegen, kann – zumindest vorläufig noch – diesen Link nutzen. Das würde ich auch empfehlen, da wir auf Twitter immer wieder auf (kürzere) Beiträge von FRN oder aus dem Öffentlich-Rechtlichen hinweisen, die nicht im Blog und somit auch nicht im Blog-Feed erscheinen.

Tutorial: Audiobearbeitung

Im Folgenden möchte ich – nun doch endlich -, einer Bitte und meiner eigenen Ankündigung folgend, meine Erfahrungen im Umgang mit dem plattformunabhängigen Open-Source-Programm Audacity teilen. Diese beschränken sich weitgehend auf die Nachbearbeitung von Sprachtonaufnahmen. Abgefasst seit Januar 2011, bezieht sich das Tutorial auf die Version 1.3.12 von Audacity.

Die richtige Aufnahme

Mit dem Mitschnitt von Vorträgen u.Ä. habe ich bisher wenig Erfahrung. Da die Qualität wesentlich vom Aufnahmegerät und der Art der Veranstaltung, die aufgezeichnet werden soll, abhängt, sind pauschale Aussagen darüber schwierig. Worauf aber auf jeden Fall zu achten ist:

  1. Übersteuerungen vermeiden. Vorher ausprobieren, wie sensibel das Aufnahmegerät bzw. das Mikrophon ist und mögliche Einstellungen bzw. den Abstand zur ReferentIn an deren Lautstärke anpassen; lieber etwas leiser einstellen. Denn eine vergleichsweise leise Aufnahme lässt sich im Nachhinein leichter hörbar machen als eine übersteuerte.
  2. Stör- und Nebengeräusche vermeiden. Dies betrifft besonders Erschütterungen des Mikrophons. Solche sind auf der Aufnahme oft deutlich hörbar und lassen sich meines Wissens im Nachhinein kaum entfernen. ReferentInnen, die gerne mal auf den Tisch hauen, sollte man entweder bitten davon abzusehen oder alternativ das Aufnahmegerät gepolstert oder auf einem anderen Tisch postieren.
    Besitzt das Aufnahmegerät eine Funktion/Einstellung low cut filter (auch high pass filter genannt) sollte sie genutzt werden, da sie einige Störgeräusche dieser Art abschwächt.

Zur Nachbearbeitung

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Witjastiefe 3 im Netz

Witjastiefe 3 ist die größte anzunehmende Radiotiefe: ein zweistündiges monatliches Magazin und überregionales Radioprojekt.[via]

Schon seit einiger Zeit ist Witjastiefe 3 als ein gemeinsames Radioprojekt von FSK und Radio Corax auf Sendung. Es geht in der Sendung darum, sich mit politischen Entwicklungen auseinanderzusetzen, ohne dabei selbst in den tagespolitischen Jargon zu verfallen, sondern theoretische Reflexion zu wagen – in den Worten der Sendungsmacher_innen: »›Dass es weitergeht, ist die Katastrophe‹: Realpolitische Erwägungen im Interview, Reflexion der apokalytischen Stimmungslage der Republik und Interventionen an den soziokulturellen Kampfobjekten.« (via) Die bisher schon gesendeten Ausgaben der Witjastiefe sind nun online: witjastiefe3.blogsport.de – zu finden sind unter anderem Sendungen über die völkische Wende in Ungarn, Antiziganistische Realitäten, den Wunsch nach einer heilen Welt und einige mehr.

Die Witjas-Sende-Termine (jeder erste Donnerstag im Monat) findet ihr hier, zu empfangen ist die Sendung auf UKW im Raum Hamburg auf 93.0 MHz und 101.4 bzw.105.7Mhz und im Raum Halle-Leipzig auf 95,9 Mhz. Per Internet-Live-Stream ist Witjastiefe 3 über Corax oder FSK zu hören.

Nachdem das Audioarchiv in einen kurzen Jahreswechselschlummer gefallen ist, geht’s hier auch in Kürze wieder weiter.

Zur Beschreibung der Witjastiefe 3: Weiterlesen

Material zu Helmuth Plessner gesucht/gefunden

Es ist Solidarität gefragt. In einem kleinen Beitrag vor zwei Jahren hatte ich auf Audiomaterial verwiesen, dass auf einem Server der TU Dresden lag. Mittlerweile ist das Zeug nicht mehr online. Ein Audioarchiv-Hörer hat nun aber großes Interesse an den Helmuth Plessner-Materialien, die ich nicht gesichert habe und die er für die Aufzeichnungen einer Plessner-Tagung hält. Wenn jemand von euch diese Dateien (oder andere zu Plessner) hat, wäre es verdammt freundlich und solidarisch, sie noch einmal hochzuladen. Also meldet euch bitte per Kommentar oder Email, wenn ihr helfen könnt!

– Siehe Kommentare unten – Weiterlesen

Zwei Jahre Audioarchiv

Vor etwas mehr als zwei Jahren trat das Audioarchiv kritischer Theorie & Praxis (damals noch mit einem kürzeren Namen) ins Leben und zahlreichen Menschen scheint es seitdem bei der Aneignung von Gesellschaftskritik geholfen zu haben; viele haben das Projekt verlinkt oder auf verschiedenerlei andere Weise unterstützt. Ich selbst bin sehr froh über die positive Aufnahme und Entwicklung, die dem Audioarchiv widerfahren sind. In zwei Jahren sind hier 430 Beträge erschienen und über 130 000 Visits registriert worden.

Doch Selbstbeweihräucherung ist hier nicht mein Anliegen. Ich möchte stattdessen die Gelegenheit nutzen, um auf einige Veränderungen und Erweiterungen des Projektes hinzuweisen und euch, verehrte Zuhörerinnen und Zuhörer, die Gelegenheit zu geben, auf die weitere Entwicklung Einfluss zu nehmen.
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Save Radio Blau!

Da das Audioarchiv sein Material wesentlich von den Freien Radios bezieht und die emanzipatorische Bildung durch Hören von deren wichtiger Arbeit abhängig ist, poste ich an dieser Stelle einen offenen Brief für die Erhaltung von Radio BLAU in Leipzig, dem die ökonomische Abschaltung droht:

Offener Brief an den Medienrat der sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien

Sehr geehrte Mitglieder des Medienrates,

wir sorgen uns um die Zukunft von RADIO BLAU in Leipzig.

Mit Schreiben vom 13. Oktober 2009 hat die Sächsische Gemeinschaftsprogramm GmbH & Co. KG (Apollo Radio) mitgeteilt, dass sie die bisherige Kooperation mit dem Radio‐Verein Leipzig zum 31. Dezember 2009 aufkündigt. Damit ist ungeklärt, wer ab dem 1. Januar 2010 die Sende‐ und Leitungskosten für RADIO BLAU zahlen wird. Als nichtkommerzieller Programmanbieter ist der Radio‐Verein Leipzig nicht in der Lage, diese Kosten selbst zu tragen. Dies würde das Aus für RADIO BLAU auf UKW bedeuten.

Diese Entwicklung ist medien‐ und gesellschaftspolitisch fatal. Weiterlesen

Das Audioarchiv wird zum Gemeinschaftsprojekt!

Der erste Co-Autor ist gefunden und am Werkeln, Ihr dürft Euch also auf viele neue/alte Beiträge freuen in nächster Zeit. Auch zu hier bisher nicht oder kaum vertretenen Themenkomplexen wie Geschlechterverhältnis & Feminismus, Marx & Marxismus, Wissenschaftskritik, Situationistische Internationale u.v.m. wird es in Zukunft Material geben.
Außerdem sei allen gedankt, die das Audioarchiv verlinken!
Für allerlei Hinweise (tote Links bitte melden!), Kommentare und Rezensionen zu den Posts, wenn sie denn inhaltlich und syntaxtisch über elliptische Beschimpfungen hinausgehen, stehen die Kommentarfunktion und das Kontaktformular zu Verfügung.