Archiv für den Monat: März 2011

Von der Revolution der Geschlechterordnung zum Mütterchen Russland

Einen sehr interessanten Vortrag über die Geschlechterverhältnisse vor und während der russischen Revolution hielt Bini Adamczak im Rahmen der Leipziger Veranstaltungsreihe zur linken Kritik am Stalinismus (weitere Mitschnitte siehe hier). Da es, wie gleich am Anfang gesagt wird, um den stalinistischen Rollback nur am Rande geht, ist die Überschrift nicht ganz treffend.

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Vortrag + Diskussion (nachbearbeitet): via AArchiv | via MF (1:48 h, 37 MB)
Vortrag via FRN (1 h, 55 MB)
Vortrag + Diskussion als Stream via Public IP

Ankündigungstext: Weiterlesen

Zur Geschichte der Antifa

Wir setzen unseren kleinen Streifzug durch die Geschichte der antinationalen und »antideutschen Bewegung« fort1, bevor wir ihn mit einem großen Sammelbetrag, der hier schon mal dezent angekündigt sei, vorläufig beenden werden.

Der folgende Vortrag stammt vom Antifaschistischen Jugendcamp 2008 und wurde von der Gruppe ELA vorbereitet. Es geht darin weniger um die historischen antifaschistischen Organisationen der 1930er Jahre, als vielmehr um die (autonome) Bewegung, die sich in der BRD seit etwa den 1980ern entwickelt hat und in deren Zusammenhang auch die »antideutsche Bewegung« entstanden ist. Etwas schleppend vorgetragen, aber trotzdem ein informativer Überblick für alle, die es nicht selbst miterlebt haben.

Download: via AArchiv | via MF (0:46 h, 16 MB, nachbearbeitet)

Original auf Archive.org

  1. Siehe Geschichte der antinationalen Linken, Konferenz Wie scheiße ist Deutschland?, Die Transformation des deutschen Nationalismus
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Ankündigungstext: Weiterlesen

Djihad und Judenhass

Im Juli 2005, kurz nach den islamistischen Bombenanschlägen in London am 7.7. 2005, hielt Matthias Küntzel einen Vortrag in München. Vor dem Hintergrund der Anschläge refereriert Küntzel im wesentlichen die wichtigsten Thesen seiner Studie Djihad und Judenhass, welche sich mit der Geschichte und Ideologie des modernen Islamismus befasst und dabei vor allem dessen antisemitischen Gehalt in den Blick nimmt. Dabei zeigt er auch Ausschnitte einer antisemitischen Hetzrede, die im palästinensischen Fernsehen übertragen wurde.

Download via Audioarchiv | via MF (1:13h; 25 MB)

Revolution im Nahen Osten? Sozialismus, Demokratie, Islamismus – was wird aus Ägypten?

Auch wenn die politischen Umwälzungen im arabischen Raum z.Z. von der Katastrophe in Japan überschattet und aus den Medien verdrängt werden (oder vielmehr gerade deshalb), sei hier auf die Aufzeichnung des Vortrages von Malte Gebert hingewiesen, den die Gruppe OLAfA eingeladen hat, um über die ägyptische Revolte, ihren Verlauf, ihre Vorgeschichte und ihre Perspektiven zu sprechen. Der Vortrag wurde am 02.03.2011 gehalten.

Download: via Audioarchiv (nachbearbeitet, 1 h, 17 MB), via OLAfA (56 MB, ziemlich leise)

Moderne Mythen

BR2 RadioWissen:

Moderne Mythen – Zu gut, um falsch zu sein.
Der moderne Mensch denkt, er sei rational und aufgeklärt. Doch trotzdem halten sich viele Mythen, die wie früher die Märchen mündlich weiter überliefert werden. Und niemand entlarvt diese Mythen als unwahr.

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SWR 2 Wissen: Der Glaube an die Wissenschaft. Von der Wahrheit zur Wahrscheinlichkeit. Download

Zwei Jahre Audioarchiv

Vor etwas mehr als zwei Jahren trat das Audioarchiv kritischer Theorie & Praxis (damals noch mit einem kürzeren Namen) ins Leben und zahlreichen Menschen scheint es seitdem bei der Aneignung von Gesellschaftskritik geholfen zu haben; viele haben das Projekt verlinkt oder auf verschiedenerlei andere Weise unterstützt. Ich selbst bin sehr froh über die positive Aufnahme und Entwicklung, die dem Audioarchiv widerfahren sind. In zwei Jahren sind hier 430 Beträge erschienen und über 130 000 Visits registriert worden.

Doch Selbstbeweihräucherung ist hier nicht mein Anliegen. Ich möchte stattdessen die Gelegenheit nutzen, um auf einige Veränderungen und Erweiterungen des Projektes hinzuweisen und euch, verehrte Zuhörerinnen und Zuhörer, die Gelegenheit zu geben, auf die weitere Entwicklung Einfluss zu nehmen.
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Die Gottespest

Johann Mosts berühmte antireligiöse Polemik »Die Gottespest«, eingelesen von Wolfram Haack. Das Pamphlet erschien erstmals 1883 und erlebte zahlreiche Auflagen. Dem Text ist eine kurze biographische Notiz vorangestellt.
Eine kleine Anmerkung zum Verständnis: Der bei etwa 9:40 erwähnte „Fatzke“ ist Kaiser Wilhelm II.

Download via Audioarchiv, via DadAWeb, via MF (0:40 h; 27,5 MB)

Kleine Geschichte der Französischen Revolution

Sechs vorwiegend biographische Beträge aus dem Öffentlich-Rechtlichen über die Französische Revolution und darüber hinaus. Die ersten vier stammen von BR2 RadioWissen, der fünfte von SWR 2 Wissen, der letzte von DRadio Essay und Diskurs. (Je ~0:22 h – 0:28 h)

Die französische Revolution – Frei, gleich und brüderlich – 29.11.2010
In schwarzem Trauergewand sitzt Marie Antoinette in ihrer primitiven Zelle in der Conciergerie – bewacht von Soldaten der Revolutionsregierung. Gleichzeitig droht aber auch einfachen Kammerzofen, Journalisten oder Handwerkern der Tod durch die Guillotine. Autorin: Gabriele Knetsch

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»Frauen erwacht, erkennt eure Rechte!« – Olympe de Gouges – 26.10.2009
Als Reaktion auf die „Erklärung der Rechte des Mannes“, die an den König gegangen waren, postulierte Olympe de Gouges in 17 Artikeln die Gleichstellung der Frau …

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Danton: Täter und Opfer der Revolution – 23.11.2009
Georges Danton (1759-1794) gilt als die schillerndste Figur der Französischen Revolution. Ein sinnen- und lebensfroher Abenteurer und begnadeter Redner, der es verstand, seine Zuhörer durch Spontanität, Witz und einleuchtende Bilder für sich zu gewinnen. Seine bestechende Rhetorik und sein geschicktes Taktieren verhalfen dem gelernten Anwalt bald zur politischen Macht…
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Maximilien de Robespierre – „Blutrichter“ der Revolution – 29.11.2010
Er wurde „Scheusal“, „blutrünstige Bestie“, aber auch „der Unbestechliche“ genannt. Terrorist der Tugend allemal. Dabei fand er zu Beginn seiner juristischen Laufbahn Tage lang keine Ruhe, wenn er ein Todesurteil unterschrieben hatte. Autorin: Gabriele Bondy
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Intrigant, Karrierist, Menschenfeind: Joseph Fouché und die französische Revolutionszeit
Von Michael Reitz

Er wurde zum Inbegriff des politischen Intriganten und gewissenlosen Karrieristen – Joseph Fouché (1759 – 1820). Als Polizeiminister während der Französischen Revolution, unter Kaiser Napoleon Bonaparte und dem wiedereingesetzten König überlebte Fouché die politischen Wirren seiner Zeit – und profitierte davon. Er zog die Fäden und galt lange Zeit als bestinformierter Mann Frankreichs, vor dem sich sogar Napoleon fürchtete. Fouché lieferte ehemalige Bundesgenossen und Freunde ans Messer, wenn es seiner Karriere förderlich war. Mit beispielloser Skrupellosigkeit gelang es ihm, sich unentbehrlich zu machen und ein Geheimdienst- und Spitzelwesen aufzubauen, das zum Modell aller nachfolgenden Polizeidiktaturen und Überwachungsstaaten wurde.

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Freiheit, Gleichheit und die Vorsehung.
Über Alexis de Tocqueville

Von Franz Michael Kreiter

Dass mehr Gleichheit und Demokratie nicht unbedingt auch mehr Freiheit bedeuten müssen, gehört heute zu den Erkenntnissen der politischen Entwicklung seit der Französischen Revolution. Einer der ersten Philosophen, der in diese Richtung dachte, war der französische Publizist Alexis de Tocqueville.

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