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Das Foucaultsche Pendel

Der Roman »Das Foucaultsche Pendel« von Umberto Eco handelt von vier Schriftstellern, die sich damit Geld verdienen, indem sie Verschwörungstheorien erfinden und diese an einen Verlag verkaufen. Im Laufe der Handlung verstricken sie sich jedoch zunehmend selbst in die Phantasien ihrer eigenen Erfindungen. Der Roman gibt somit auf spannende Weise einen Einblick in die Anatomie verschwörungstheoretischen Denkens und ist eine subtile und kritische Auseinandersetzung mit Esoterik, Okkultismus und Mystik. Hier eine Hörspielbearbeitung des Romans:

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Zur »Entschwörung«: …

Die eigenen Konstruktionen und Interpretationen werden zur Wirklichkeit und verschlingen einen. Und Sekten, die meinen, mit ihrem Geheimwissen einem großen Plan auf der Spur zu sein, sind die größere Gefahr als jene „Verschwörer“, die angeblich die Geschicke der Welt unter ihrer Kontrolle haben oder bringen wollen. – Das ist in etwa die Pointe von Umberto Ecos Roman »Das Foucaultsche Pendel« (1988), auf den ich kürzlich in Form eines Hörspiels gestoßen bin. Wer sich zuweilen von verschwörungstheoretischen Erzählungen mitreißen lässt, sollte ihn einmal gelesen bzw. gehört haben.