Heinz Hug stellte auf den Anarchietagen 2008 Pjotr Kropotkin sowie Konzepte und Probleme des kommunistischen Anarchismus vor. (46 Minuten Vortrag)
Download: Im Medienarchiv der LAW: Vortrag (18,5 MB), Diskussion (18 MB); oder Vortrag via MF (16 MB)
Heinz Hug stellte auf den Anarchietagen 2008 Pjotr Kropotkin sowie Konzepte und Probleme des kommunistischen Anarchismus vor. (46 Minuten Vortrag)
Download: Im Medienarchiv der LAW: Vortrag (18,5 MB), Diskussion (18 MB); oder Vortrag via MF (16 MB)
Auch in der anarchistischen Bewegung fand eine Auseinandersetzung mit dem asymmetrischen Geschlechterverhältnis statt, auch in ihr wurde der Versuch einer feministisch-herrschaftskritischen Theorie und Praxis über die immanenten (Gleichstellungs-)Forderungen der bürgerlichen Frauenbewegung hinaus unternommen. Jedoch scheint dieser Versuch wenig erfolgreich gewesen zu sein. Jedenfalls bezeichnet die AG Frauen der Libertären Aktion Winterthur (Schweiz) den Anarchafeminismus als einen »Ansatz, der noch ausgearbeitet werden muss«. So lautet auch der Titel ihres recht umfangreichen Vortrages mit dem sie auf den Schweizer Anarchietagen 2008 vertreten waren. Über etwas mehr als zwei Stunden hinweg stellen die Referentinnen (nicht ganz frei von linker Heldenverehrung) Anarchistinnen, libertäre Feministinnen (bspw. Emma Goldman), historische Bewegungen/Gruppen und verschiedene Ansätze und Debatten in der Schnittmenge von Anarchismus und Feminismus (bis hin zu Judith Butler) da.
Download: Original (53 MB), Bearbeitung (38 MB, etwas leiser, etwas weniger Hintergrundgeräusche); Diskussion
Andere Audiobeiträge zum Thema:
Gregor Gisy und Harry Rowohlt lesen, eingeleitet und kommentiert von Anna Thalbach, aus Briefen von Marx und Engels. Nicht theoretisch, dafür unterhaltsam.
Download (mp3, stereo, 128 kbps, 60.8 MB)
Bericht von der Lesung im Freitag
Die folgende Zusammenstellung enthält Originalaufnahmen von Hannah Arendt aus den 50er und 60er Jahren – ein Interview, Reden und Vorträge. Es wäre sinnvoll, wenn die einzelnen Files auch noch auf anderen Fileservern hochgeladen werden (bitte als Kommentar posten). Die angegebene Größe betrifft die entpackten Dateien.
1. Im Gespräch (Interview mit Günter Gaus): Download (31,3 MB)
2. Natur und Geschichte (Vortrag): Download (33 MB)
3. Freiheit und Politik (Vortrag): Download (26,4 MB)
4. Laudatio auf Karl Jaspers (Vortrag): Download (16,8 MB)
5. Erinnerungen an Martin Heidegger (Vortrag): Download (19,9 MB)
6. Wahrheit und Politik (Vortrag): Download (42,5 MB)
7. Reflexionen über Brecht (Vortrag): Download (34,8 MB)
Ich habe bereits auf zwei der Vorträge des Adorno-Symposiums von 2003 hingewiesen (Backhaus und Zuckermann). Sehr interessant ist auch der Beitrag Regina Becker-Schmidts, die eine Zeit lang Assistentin bei Adorno war und auf der genannten Arbeitstagung über dessen Verhältnis zu Geschlechterfragen, über Androzentrismus in der Kritischen Theorie und auch über Judith Butler aus einer kritisch-theoretischen Perspektive referierte.
Download via AArchiv (42 MB)
Biographische Notiz: Weiterlesen
Bernhard Schmid, Journalist und Jurist, hat sich in den letzten Jahren u.a. als Kritiker der »antideutschen« Ideologie hervorgetan. In diesem Vortrag, der als Buchvorstellung seiner Veröffentlichung »Der Krieg und die Kritiker. Die Realität im Nahen Osten als Projektionsfläche für Antideutsche, Antiimperialisten, Antisemiten und andere« (Unrast 2007) dient, zeichnet er die geschichtlichen Hintergründe nach, die der antiimperialistischen und der »antideutschen« Deutung und Beurteilung der Konflikte im Nahen Osten zugrunde liegen. Er kritisiert beide auch, bemüht sich aber vor allem – ähnlich wie Peter Ullrich – die historischen und geographisch-spezifischen Voraussetzungen (insbesondere die Kolonialgeschichte) der beiden Weltbilder darzustellen. (1 h)
Download: Via FRN (21 MB) oder via MF (17 MB)
Es sei noch auf dieses (etwas konfuse) Interview hingewiesen, das Michael Liebler von Radio Z 2004 mit Schmid über die »Antideutschen« führte (7:24 m).
Der Wiener Publizist Robert Misik referierte im Februar 2010 beim Rosa Luxemburg Club an der Uni Hamburg über aktuelle Religionskritik. Leider ist sein Vortrag ziemlich redundant und verbleibt argumentativ überwiegend auf einer ethisch-politischen Ebene. (50 Minuten)
Download: mp3 via MF (17 MB), mp3 via FRN (23 MB)
Zwei Veranstaltungen in Münster setzten sich im letzten Jahr mit einer Kritik des politischen Islam auseinander:
1. Kritische Tagung zur Debatte um den politischen Islam (organisiert von der Gruppe et2c in Münster):
• Klaus Blees, Geschichte des islamischen Antisemitismus
• Udo Wolter, Universalistischer Rassismus, getarnt als “Islamismuskritik”? (mp3, 28 MB; 1:21 h)
• Jörg Sundermeier, Unser guter Islamist – der Islamwissenschaftler Tariq Ramadan
Download
bei et2c
2. 30 Jahre islamische Republik – der Iran zwischen religiöser Diktatur und Revolte (organisiert vom AStA der Uni Münster u.a.):
• Inputreferat des Organisationskreises
• Wahied Wahadat-Hagh zu einer Staatsanalyse des Iran (mp3, 7 MB)
• Stephan Grigat zum deutsch-iranischen Verhältnis
Download
bei revolte im iran
Der ganze Planet besteht aus Sinnscheiße. Warum muss man dann so tief in die Sinnscheiße-Bergwerke hinabsteigen, um unter entsetzlichen Qualen und unzähligen Opfern ein Material heraufzubefördern, das an der Oberfläche des Planeten in rauen Mengen herumliegt, wo man sich nur bücken müsste um es aufzuheben? Aber nur dadurch, dass wir die Sinnscheiße unter solchen entsetzlichen Qualen zu Tage fördern, erhält sie das wichtigste: Wert!
In dem Hörspiel „Aufstand in den Sinnbergwerken“ von Matthias Schamp wird auf amüsante Art und Weise, bereichert mit phantastischen musikalischen Zwischenspielen, die Sinnlosigkeit der kapitalistischen Arbeit geschildert. Und doch gibt es Aussicht: Den Hauptfiguren wird die Sinnlosigkeit der ganzen Schufterei bewusst und sie fangen an, sich anderen Dingen zu widmen. Damit bekommt die Geschichte aber leider einen idealistischen Charakter: Dadurch, dass sie sich der ganzen Scheiße einfach bewusst werden und mit Hilfe der Metaphysik, gelingt es ihnen die Sinnscheiß-Gesellschaft aufzulösen. Wenn der Feind nicht eine Rückenkratzbürste in die Hände bekommen hätte…
pw:
sinnshit
Bayern 2 Nachtstudio:
Markus Metz und Georg Seeßlen beschreiben in ihrem Radio-Essay Aufstieg, Niedergang und erneuten Aufstieg des Intellektualismus und seiner Gegner. Eine Ideen- und Sozial-Geschichte der Intellektuellen, vom 19. Jahrhundert bis heute.
Eher bildungsbürgerlich als gesellschaftskritisch, aber interessant. Download (33 MB, 48 m)
Die Diskussion über und eine Analyse der Mode ist mit dem Ende der Poplinken, abgesehen von der lookism-Debatte, scheinbar aus der radikalen Linken verschwunden. Man ist mittendrin, jedoch unfähig die aktuellen Phänomene auf den Begriff zu bringen. Mit reichlicher Verspätung wurde in mehreren Zeitschriften in der letzten Zeit jedoch über das Phänomen der Emo-Kultur diskutiert. Hier zwei entgegengesetzte Beiträge, die sich mit Emo auseinandersetzen:
1. Martin Büsser: Emo – Portrait einer neuen Jugendbewegung
Martin Büsser, Mitherausgeber des Sammelbandes „Emo – Portrait einer Szene“ hielt am 04.03.2010 im Red Roxx in Erfurt einen Vortrag, in dem er anhand des Sammelbandes und den damit verbundenen Feldforschungen die Emos gegen ihre Feinde verteidigte. Er stellt darin „zwei Geschichten“ der Emo-Kultur vor – einmal als eine Bewegung die sich in den 80er Jahren aus der Punk- und Hardcoreszene entwickelte und sich in Abgrenzung zu ihr befand und einmal als eher diffuses massenkulturelles Phänomen, welches seit der Jahrtausendwende Beachtung fand und sich mehr oder weniger unabhängig von der ursprünglichen Emo-Bewegung konstituierte. Büsser stellt dabei die affekthafte Feindschaft gegenüber den Emos in einen Zusammenhang mit einer allgemein vorherrschenden Homophobie und spricht sich für die Emo-Kultur aus.
Download:
bei freie-radios.net (mp3, stereo, 128 kbps, 24.1 MB, 26 m 20 s)
oder hier (48 kbps, 9 MB)
oder inklusive Diskussion bei mediafire (mp3, stereo, 128 kbps, 72.6 MB, 1 h 19 m 17 s)
2. Magnus Klaue: Verführerische Kälte – Zur Ästhetik des Dandyismus und ihre postmoderne Abschaffung
Magnus Klaue übt in diesem Vortrag, den er am 04.02.2010 in der ACC Galerie in Weimar im Rahmen der Reihe Kunst | Spektakel | Revolution gehalten hat, Kritik an Martin Büssers Rezeption der Emo-Kultur und wirft ihm vor diese zu affirmieren ohne sie zu interpretieren. Er grenzt dabei die Begriffe „Emotionalität“ und „Empfindsamkeit“ von dem der Sinnlichkeit ab: „Die Ideologie der Empfindsamkeit lügt sich Sinnlichkeit zur Sensivität zurecht“ und stellt dem Emo schließlich die Figuren des Dandys und der Vamp entgegen, von denen die Emokultur „wesentliche Attribute borgt, den sie jedoch zugleich um seine Radikalität bringt.“ Die anschließende Diskussion dreht sich vor Allem um Klaues Kritik an den Konzepten Queer, Androgynität und Polyamorie.
Download:
bei freie-radios.net (mp3, stereo, 128 kbps, 46.1 MB, 50 m 18 s) oder inklusive Diskussion bei mediafire (mp3, stereo, 128 kbps, 68.6 MB, 1 hour 14 m 54 s)
Nachbearbeitet (lauter, 48 kbps): via AArchiv: Vortrag (50 m, 17 MB), Diskussion ( 25 m, 8 MB)
via MF: Vortrag
Radio Island aus Leipzig hat ein Feature über Phänomene »männlichen Theorie- und Aktionsmackertums« in der sog. linken Szene gemacht. Zu Wort kommen Menschen aller Geschlechter, darunter auch – mit sehr interessanten Überlegungen – Bini Adamczak. Download (15 MB)
Unter dem Titel »feminismus = geschichtsbewusstsein« wird in dieser Sendung des Querfunk Karlsruhe auszugsweise das 1986 veröffentlichte Buch »Die Entstehung des Patriarchats« von Gerda Lerner verlesen. Hauptthema (bzw. -gegenstand der Kritik) ist die Nichtbeachtung der Frauen in der Geschichtsschreibung. Die Sendung ist eine Stunde lang und enthält Musik.
Download: mp3, stereo, 128 kbit/s (55 MB) oder mp3, mono, 48 kbit/s (21 MB)