Gerhard Hanloser im Gespräch mit Moshe Zuckermann vor allem über den Antisemitismusvorwurf und antimuslimischen Rassismus in Deutschland und Israel. Zuckermanns Einschätzungen zu Israel sind m.E. beachtenswert, seine Neigung, Antisemitismus in islamischen Gesellschaften und migrantischen Communities einzig und allein auf den sog. Nahostkonflikt zurückzuführen, erscheinen mir allerdings problematisch.
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Der Krieg und die Kritiker
Bernhard Schmid, Journalist und Jurist, hat sich in den letzten Jahren u.a. als Kritiker der »antideutschen« Ideologie hervorgetan. In diesem Vortrag, der als Buchvorstellung seiner Veröffentlichung »Der Krieg und die Kritiker. Die Realität im Nahen Osten als Projektionsfläche für Antideutsche, Antiimperialisten, Antisemiten und andere« (Unrast 2007) dient, zeichnet er die geschichtlichen Hintergründe nach, die der antiimperialistischen und der »antideutschen« Deutung und Beurteilung der Konflikte im Nahen Osten zugrunde liegen. Er kritisiert beide auch, bemüht sich aber vor allem – ähnlich wie Peter Ullrich – die historischen und geographisch-spezifischen Voraussetzungen (insbesondere die Kolonialgeschichte) der beiden Weltbilder darzustellen. (1 h)
Download: Via FRN (21 MB) oder via MF (17 MB)
Es sei noch auf dieses (etwas konfuse) Interview hingewiesen, das Michael Liebler von Radio Z 2004 mit Schmid über die »Antideutschen« führte (7:24 m).
(Anti-)Zionismus (2): Dr. Marcus Hawel vs. Dr. Stephan Grigat
Zwei Beiträge zum Themenkomplex Israel:
- Marcus Hawel: Befindlichkeit im Blick. Versuch, uns und anderen Israel von »außen« zu erklären.
Hawel geht der Geschichte und der aktuellen Situation Israels und des Zionismus nach und kritisiert mit Bezug auf Moshe Zuckermann auch »antideutsche« Positionen.
Beschreibung & Download (FRN): mp3, mono, 64 kBit/s; 57 min; 26,2 MB. Textgrundlage (PDF) - Stephan Grigat: Zur Kritik des Antizionismus.
Gehalten bei der Jugendinitiative gegen Rassismus und Antisemitismus. Tonqualität mäßig.
Download (leicht bearbeitete Fassung): mp3, mono, 40 kBit/s; 44 min; 12,6 MB
(Anti-)Zionismus: Moshe Zuckermann vs. Joachim Bruhn
Nein, mir liegt keine Diskussion zwischen den beiden vor. Aber ihre Haltungen zu Israel lassen sich in Form von Vorträgen gegenüberstellen.
Moshe Zuckermann (Beiträger zum Band »Zu Geschichte, Kritik und Zukunft antideutscher Politik«) referierte auf dem Adorno-Symposium der Uni Frankfurt 2003 über »Adorno im Nahen Osten. Von der akuten Relevanz einer Irrelevanz«. Der Vortrag ist hier oder in einer kleineren, zusammenhängenden Fassung hier zu beziehen. (mp3, mono, 48 kBit/s; 45,3 MB / 2:12 h mit Diskussion)
Joachim Bruhn (ISF) kritisiert in einem Vortrag über israelischen Anti-/Postzionismus Zuckermann scharf in gewohnt polemischen Tonfall. Download: via AArchiv (mp3, mono, 40 kBit/s; 19,4 MB / 51 Minuten).
Es gibt noch einen anderen Vortrag Bruhns über (Anti-)Zionismus: Die Einsamkeit Theodor Herzls. (auch hier: mp3, mono, 48 kBit/s; 19,4 MB / 1:07 h)
Die Linke und der Nahostkonflikt
Peter Ullrich referierte Ende 2007 in Bielefeld bei der AG Antifa zum Thema seiner Studie über »Nahostdiskurse in Großbritannien und Deutschland«. Im Zuge dessen stellt er Positionen der deutschen und britischen Linken zu Israel und Palästina vor und versucht eine „universalistische“ Haltung zu skizzieren.
Download: a.a.o und hier (mp3, mono, 48 kBit/s; 23,3 MB / 1:07 h)