Schlagwort-Archive: Biographisches

Kleine Geschichte der Französischen Revolution

Sechs vorwiegend biographische Beträge aus dem Öffentlich-Rechtlichen über die Französische Revolution und darüber hinaus. Die ersten vier stammen von BR2 RadioWissen, der fünfte von SWR 2 Wissen, der letzte von DRadio Essay und Diskurs. (Je ~0:22 h – 0:28 h)

Die französische Revolution – Frei, gleich und brüderlich – 29.11.2010
In schwarzem Trauergewand sitzt Marie Antoinette in ihrer primitiven Zelle in der Conciergerie – bewacht von Soldaten der Revolutionsregierung. Gleichzeitig droht aber auch einfachen Kammerzofen, Journalisten oder Handwerkern der Tod durch die Guillotine. Autorin: Gabriele Knetsch

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»Frauen erwacht, erkennt eure Rechte!« – Olympe de Gouges – 26.10.2009
Als Reaktion auf die „Erklärung der Rechte des Mannes“, die an den König gegangen waren, postulierte Olympe de Gouges in 17 Artikeln die Gleichstellung der Frau …

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Danton: Täter und Opfer der Revolution – 23.11.2009
Georges Danton (1759-1794) gilt als die schillerndste Figur der Französischen Revolution. Ein sinnen- und lebensfroher Abenteurer und begnadeter Redner, der es verstand, seine Zuhörer durch Spontanität, Witz und einleuchtende Bilder für sich zu gewinnen. Seine bestechende Rhetorik und sein geschicktes Taktieren verhalfen dem gelernten Anwalt bald zur politischen Macht…
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Maximilien de Robespierre – „Blutrichter“ der Revolution – 29.11.2010
Er wurde „Scheusal“, „blutrünstige Bestie“, aber auch „der Unbestechliche“ genannt. Terrorist der Tugend allemal. Dabei fand er zu Beginn seiner juristischen Laufbahn Tage lang keine Ruhe, wenn er ein Todesurteil unterschrieben hatte. Autorin: Gabriele Bondy
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Intrigant, Karrierist, Menschenfeind: Joseph Fouché und die französische Revolutionszeit
Von Michael Reitz

Er wurde zum Inbegriff des politischen Intriganten und gewissenlosen Karrieristen – Joseph Fouché (1759 – 1820). Als Polizeiminister während der Französischen Revolution, unter Kaiser Napoleon Bonaparte und dem wiedereingesetzten König überlebte Fouché die politischen Wirren seiner Zeit – und profitierte davon. Er zog die Fäden und galt lange Zeit als bestinformierter Mann Frankreichs, vor dem sich sogar Napoleon fürchtete. Fouché lieferte ehemalige Bundesgenossen und Freunde ans Messer, wenn es seiner Karriere förderlich war. Mit beispielloser Skrupellosigkeit gelang es ihm, sich unentbehrlich zu machen und ein Geheimdienst- und Spitzelwesen aufzubauen, das zum Modell aller nachfolgenden Polizeidiktaturen und Überwachungsstaaten wurde.

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Freiheit, Gleichheit und die Vorsehung.
Über Alexis de Tocqueville

Von Franz Michael Kreiter

Dass mehr Gleichheit und Demokratie nicht unbedingt auch mehr Freiheit bedeuten müssen, gehört heute zu den Erkenntnissen der politischen Entwicklung seit der Französischen Revolution. Einer der ersten Philosophen, der in diese Richtung dachte, war der französische Publizist Alexis de Tocqueville.

Download: via MF

»Warum ich so gute Bücher schreibe« – Friedrich Nietzsche: Ecce Homo

Während in der Literatur mit Mallarmé und Baudelaire das Fragment zum stilistischen Mittel wird und zunehmend Rufe vom Ende der Literatur laut werden, verabschiedet sich Friedrich Nietzsche von der Philosophie als einem System und beginnt selbst in Aphorismen zu schreiben. Ohne Zweifel ist sein Buch »Ecce Homo« das Ende des autobiografischen Romans, wie wir ihn kennen. Ecce Homo als Hörbuch, hier eingesprochen von Axel Grube:

Download:

  • Teil 1 (via MF, zip, 192,3 MB)
  • Teil 2 (via MF, zip, 184,9 MB)

Öffentlich-Rechtliches (16)

Hab noch einiges vergessen…

Nach 1989 war der real existierende Kommunismus als ernstzunehmende Alternative zum Kapitalismus erledigt. In den letzten Jahren haben wir alle erlebt, dass auch ein entfesselter neoliberaler Kapitalismus nicht in die beste aller möglichen Welten führt. International beachtete Philosophen wie Alain Badiou, Toni Negri und Slavoj Zizek plädieren daher für eine Revision der Idee des Kommunismus.

Öffentlich-Rechtliches (15)

»Blumen am Rande des Existenzminimums« – Walter Benjamin zum 70. Todestag

Etwas verspätet…

1. »Ich pflücke Blumen am Rande des Existenzminimums«. Zum 70. Todestag des Philosophen Walter Benjamin. Ein DLF-Radio-Essay von Astrid Nettling, gesendet bei Essay und Diskurs.

Download: via DLF | via RS.com

2. A-X-iom, die Wissenschaftsredaktion des Freien Stadtradios Frankfurt a.M. über verschiedene Ansätze Walter Benjamins, z.B. seinen Übersetzungsbegriff und seine Kinderbuchforschung. Weitere Informationen und Download auf der Website von Moderatorin Felicia Herrschaft.

3. Das Ende des Krieges und die Rückkehr der Kritischen Theorie und ihrer Vertreter nach Europa hat Benjamin bekanntlich nicht mehr miterlebt. Genau diese Rückkehr ist Thema einer Ausstellung im Jüdischen Museum Frankfurt a.M. gewesen. Einen Einblick in die Ausstellung mit dem Titel »Die Frankfurter Schule und Frankfurt. Eine Rückkehr nach Deutschland« verschafft eine weitere A-X-iom-Sendung. Auch wenn man die ausgestellten Exponate nicht betrachten kann, liefert die aufgezeichnete Führung einige interessante Anekdoten wie diese eigentümlich aktuelle über Leo Löwenthal:

Download auf Fehe.org
Update: Der Downloadlink auf Fehe.org funktioniert aufgrund des Umlautes nicht. Dieser funktioniert.

Geschichten der Freundschaft

Auf arte plus sieben gibt es gerade eine sehr sehenswerte Dokumentation über das Leben Walter Benjamins, die sich vor Allem an den Freundschaften zu Gershom Scholem, Theodor W. Adorno, Gretel Karplus-Adorno und Bertolt Brecht entlanghangelt. Da die Dokumentation auch ohne die gezeigten Bilder funktioniert und sich sehr gut hören lässt, steht hier die Tonspur zur Verfügung:

Download [mp3; Stereo; 128 kbps; 48,4 MB; 52 min 49 sec]

*Update*: Ich habe das Video hochgeladen, allerdings weiß ich nicht, in welchem Format es eigentlich codiert ist. Mit dem VLC-Player ist es aber abspielbar. Download Video via Megaupload

Arthur Schopenhauer zum 150. Todestag

Am 21. September 1860 starb Arthur Schopenhauer. Hier einiges aus dem Öffentlich-Rechtlichen dazu.

1. [DLF Essay & Diskurs] Konstantin Sakkas: Sieg der Entsagung. Leben und Sterben mit Schopenhauer

Arthur Schopenhauer entwickelte eine eigene Position des Subjektiven Idealismus. In seinem Hauptwerk „Die Welt als Wille und Vorstellung“ vertrat der Philosoph als einer der Ersten die Überzeugung, dass der Welt ein unvernünftiges Prinzip zugrunde liege.

Hier sind vor allem die geschilderten Beziehungen zwischen Schopenhauer, Kant, Hegel, Nietzsche und anderen interessant.

Download: via DLF, via MF (29 min, 13 MB)

2. BR2 RadioWissen über Schopenhauer.

3. [WDR5] Das Philosophische Radio über Schopenhauer mit Otto A. Böhmer. Download via MF

4. [DLF Studiozeit] Möglichkeit, die Welt mit anderen Augen zu betrachten. Der Philosoph Arthur Schopenhauer und seine Aktualität heute. Über Andreas Belwes Hörbuch »Die Welt ist die Hölle«. Hören, Download

5. [DLF Büchermarkt] Zäher Pessimist. Zum 150. Todestag von Arthur Schopenhauer von Hans-Martin Schönherr-Mann
Hören, Download

6. [SWR2 Essay] Ludger Lütkehaus: Das Buch als Wille und Vorstellung„. Das Briefdrama zwischen Schopenhauer und seinem Verleger

Beziehungen zwischen Autoren und ihren Verlegern sind selten spannungsfrei und niemals ausgewogen. Das ist so ähnlich wie bei dem berühmten Ei und der Henne, man weiß nicht zu entscheiden, wer wen dringender benötigt. Der Philosoph Arthur Schopenhauer und sein langjähriger Verleger Friedrich Arnold Brockhaus sind zwei »hommes de lettres« des 19. Jahrhunderts, genauso temperamentvoll wie detailbesessen. Ihr Briefwechsel dokumentiert ein Drama zwischen zwei schlagfertigen und unnachgiebigen Charakteren, die dennoch ein unverbrüchliches Interesse eint: die Herstellung eines „guten Buches“. In drei Akten geht Ludger Lütkehaus dem sprachlich brillanten Briefdrama zwischen Schopenhauer und Brockhaus nach. Persönlich begegnet sind sich die beiden Hitzköpfe nicht einmal.

Hören (mp3/wma) | Download via MF (wma, 54 min, 19 MB)

Über Ernst Toller

Beiträge zum expressionistischen Schriftsteller, Revolutionär und Sozialisten Ernst Toller.

1. BR2 RadioWissen: Endstation Central Park – Ernst Toller: Literat und Revolutionär

Ernst Toller, der sich am 22. Mai 1939 in einem New Yorker Hotel das Leben nahm, hatte schon lange Zeit an Depressionen gelitten. Der radikale Sozialist und Pazifist war von den Nazis ins Exil getrieben worden, sein politischer Traum war gescheitert …

2. Freies Radio für Stuttgart: Briefe an Tessa

Lesung von Briefen Ernst Tollers (1893-1939) aus dem Gefängnis an Tessa – mit einer kurzen Einleitung.
Die Briefe aus dem Gefängnis schreibt Ernst Toller 1919-1920 aus dem Gefängnis Stadelheim und Neuburg sowie aus den Festungsgefängnissen Eichstätt und Niederschönenfeld. Von 1921-1924 aus dem Festungsgefängnis Niederschönenfeld. Die Briefe gehen durch die Gefängniszensur.

    Bisher vierteilige Reihe auf FRN.

3. Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland

1933 erschien im Amsterdamer Exilverlag Querido „Eine Jugend in Deutschland“, der autobiographische Roman des expressionistischen Autors Ernst Toller. Durch seinen Einsatz an der Front zum entschiedenen Kriegsgegner geworden, kämpft Toller in München an der Seite Kurt Eisners gegen die Verantwortlichen des Kriegs.

    Dreiteiliges Hörspiel vom BR2 Hörspiel Pool. Download (je 58 min, 40 MB):

  1. via BR-online | via MF
  2. via BR-online | via MF
  3. via BR-online | via MF

»Have You Ever Heard Of Wilhelm Reich?«

1. Bayern 2 Hörspiel Pool: »Have You Ever Heard Of Wilhelm Reich?«

In Andenken an das Universalgenie Wilhelm Reich (Psychiater, Kommunist und Sexualpolitiker) haben Andreas Ammer & Console aus geheimen Akten des FBI, aus der öffentlichen Geschichte der Pop-Musik und aus anderen obskuren Archiven erbitterte Tracks erschaffen. / (BR 2009)

2. Wilhelm Reich: Scharlatan oder Genie? Das Leben eines verfemten Psychoanalytikers

SWR2 Wissen-Sendung von Steffen Graefe (2006)
Am 24. März 1897 wurde Wilhelm Reich in Galizien geboren, das damals zum Kaiserreich Österreich-Ungarn gehörte. In Wien hat er studiert und durch Sigmund Freud Zugang zur Psychoanalyse gefunden. „Orgon“ ist der Name der von Wilhelm Reich entdeckten Lebensenergie, die er im so genannten „Orgonakkumulator“ nutzbar zu machen suchte, um fast alle Krankheiten der Menschen zu heilen. Bis heute ist diese Entdeckung Reichs umstritten. In den USA wurde der Erfinder des Orgons wegen Scharlatanerie und Volksverführung zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. 20 Jahre nach der Bücherverbrennung durch die Nazis in Deutschland wurden die Werke Wilhelm Reichs 1956 auf der Grundlage einer gerichtlichen Verordnung der amerikanischen Gesundheitsbehörde verbrannt. Dieses brutale Vorgehen hatte auch im physischen Sinne den Lebensnerv des damals erst 60-jährigen Wilhelm Reich zerstört. An einem grauen Herbsttag des Jahres 1957 fand man ihn tot in seiner Zelle.

    Download via SWR | via RS (mp3, 12 MB; 27 min)

Öffentlich-Rechtliches (12)

  • Das Philosophische Radio mit Axel Honneth über Fortschrittsfähigkeit, die »Frankfurter Schule« und ihre Geschichte/Generationen. Download via WDR5 | via MF
  • Der Prophet schätzte starke Frauen. Islamische Feministinnen kämpfen für Reformen.
  • DRS Reflexe: Der Islam als Herausforderung für Europa. Gespräch mit Stefan Weidner, Islamwissenschaftler, Übersetzer, Autor und Chefredaktor einer in Arabisch, Persisch und Englisch erscheinenden Kulturzeitschrift «Fikrun wa Fann». Download
  • Der Mann hinter Marx: Friedrich Engels, Sozialist und Kaufmann – BR2 RadioWissen vom 17.03.2008. Download
  • Renaissance der Utopien. Zur Aktualität von Ernst Bloch

    SWR2 Wissen vom 08.07.2010
    „Denken heißt Überschreiten!“, „Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen“ – Sätze des Philosophen Ernst Bloch findet man überall. Sein antizipierendes Denken von Utopie und Hoffnung animiert bis heute all jene „Mangelwesen“, denen das vorgefundene Leben nicht genug ist. Blochs Schriften sind ihnen Begründung der Sehnsucht nach einer anderen, einer besseren Welt. Detlef Berentzen besucht anlässlich des 125. Geburtstags von Ernst Bloch einige der Vielen, die aktuell mit Leben und Philosophie des Hoffnungsträgers umgehen, ihn diskutieren, erforschen, kritisieren, editieren, besingen und von ihm das Denken Richtung Zukunft lernen wollen.

    Download (28 min, 25 MB)

    Auch zu empfehlen: Radio Corax, »Gemalter Fisch macht nicht satt« – Gedanken zum 125. Geburtstag von Ernst Bloch; 8 Minuten

    Antizipierte Realität / Wie aktuell ist das utopische Denken Ernst Blochs?

    DRadio Hörsaal hat einen Vortrag Ernst Blochs mit dem Titel »Antizipierte Realität« von 1965 gesendet. Download via MF

    Im SWR 2 Forum führten Prof. Dr. Burghart Schmidt (Philosoph und langjähriger Mitarbeiter von Ernst Bloch), Prof. Dr. Martin Seel (Philosoph, Universität Frankfurt a. M.) und Dr. Peter Zudeick (Bloch-Biograph und Journalist) ein recht informatives Gespräch zur Frage »Wie aktuell ist das utopische Denken von Ernst Bloch?«. Download

    »Das Kapital«. Eine kurzweilige Einführung von Francis Wheen

    Francis Wheen hat sich nicht nur als Marx-Biograph hervorgetan (eine „insgesamt ganz nützliche Arbeit“, bemerkt Udo Winkel in der »Exit!« 6), sondern auch eine zwar nicht sonderlich tiefe aber dafür mit Informationen zum Entstehungsprozess und den Lebensumständen des Verfassers gespickte Einführung in die Kritik der politischen Ökonomie geschrieben. Das Hörbuch ist über 4:30 Stunden lang.

    Postkritische Theorie

    In mancherlei Hinsicht aufschlussreich ist dieses 45minütige Radiogespräch *neu hochgeladen* mit Axel Honneth, Habermasschüler und derzeitiger Leiter des Frankfurter Instituts für Sozialforschung. In den letzten etwa zehn Minuten geht es um die kürzlich in verschiedenen Feuilletons geführte Debatte mit Peter Sloterdijk. (20,6 MB)