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Chronologie der Nötigung

Stets kritisch, begibt sich Sachzwang FM diesmal in die Niederungen der sogenannten Realpolitik und beschäftigt sich mit der Euro-Schuldenkrise … Was passiert, wenn zu omnipräsentem ökonomischen Sachzwang die Niedertracht politischer Nötigung hinzutritt?

Die insgesamt vierstündige Doppelsendung beschäftigt sich in mehr oder weniger kurzen, analytischen und ideologiekritischen Episoden mit den politökonomischen Vorgängen im krisengeschüttelten, deutsch dominierten Europa. Der erste Akt enthält zwölf Beiträge aus der Zeit von Mai 2010 bis Oktober 2011.

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Der zweite Akt beinhaltet sechzehn Beiträge – Reportagen, Analysen und Kommentare über die Installation der Technokraten – von November 2011 bis April 2012:

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Update (Sep. 2013): Der dritte Akt ist inzwischen erschienen. Er deckt die Monate Mai und Juni 2012 ab.

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Update (Juli 2014): Der vierte Akt beinhaltet Texte aus den Monaten Juli bis September 2012.

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Update (März 2015): Der fünfte Akt behandelt die Zeit von September bis Dezember 2012.

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Update (Feb 2016): Der sechste Akt behandelt die Monate Januar bis Mai 2013.

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Der siebte Akt behandelt die Monate Juni bis November 2013 .

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Die Texte sind von Anton Landgraf, Ernst Lohoff, Axel Berger, Jörn Schulz, Ilka Schröder, Rainer Trampert, Holger Marcks, Chrissi Wilkens, Felix Baum, Peter Nowak, Ralf Hess, Matthias Lehnert, Catrin Dingler, Thorsten Mense, Fabian Westhoven, Bernd Beier, Florian Wagener, Athanasios Marvakis, Panos Dionisos und allesamt der Jungle World entnommen (zu den Titeln vgl. FRN 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7).

Kulturarbeit und sozialer Frieden

Diese Sachzwang FM-Sendung von 2006 setzt sich mit den damaligen französischen Protesten der Kulturschaffenden und mit bildungsbürgerlicher deutscher Ideologie auseinander. Gelesen werden (teilweise gekürzt) die beiden Texte:

Bernd Beier: »Über das Unbehagen an der Kulturindustrie. Die Bewegung der französischen Kulturprekären und die Kritik des Spektakels« (Teil 2 hier),
Ulrich Enderwitz: »200 Jahre deutsche Intelligenz« – Diesen Text finde ich sehr interessant, da er materialistische Philosphiekritik betreibt.

Audiocharakteristika: mp3, mono, 48 kbit/s, Gesamtgröße: MB

Download:
via AArchiv in einem Stück oder via Mediafire in zwei Teilen
Teil 1, Teil 2 oder in einem Stück

Bernd Beier: Die SI als Kritiker der französischen Studierendenbewegung

Kurzbeschreibung: „Ohne große Gefahr, uns zu irren, können wir behaupten, dass der Student in Frankreich nach dem Polizisten und dem Priester das am weitesten verachtete Wesen ist.“ Mit diesen wenig versöhnlichen Worten begann die Broschüre „Über das Elend im Studentenmilieu“, welche die Situationistische Internationale in Zusammenarbeit mit einigenStrasbourger Studenten verfasst hatte. Diese radikale Kritik der Rolle des Studenten, der Universität und der gesellschaftlichen Totalität stellte das Vorspiel zu den revolutionären Unruhen von Mai 1968 dar. 35 Jahre später erschüttert eine Streikbewegung den Bereich der kulturellen Produktion in Frankreich. Dieser Streik reflektiert die reale Proletarisierung der in der Kulturindustrie Beschäftigten. Doch was die Situationisten 1966 für den Studenten feststellten, giltentsprechend für den Künstler: „Seine extreme Entfremdung kann nur durch die Kritik der ganzen Gesellschaft kritisiert werden. Keinesfalls kann diese Kritik auf dem studentischen Gebiet vollzogen werden: der Student als solcher maßt sich einen Pseudowert an, der ihm verbietet, sich seiner wirklichen Enteignung bewusst zu werden, und er bleibtdamit auf dem Gipfel des falschen Bewusstseins.“ Weiterlesen