Archiv der Kategorie: Sendereihen

Lorettas Leselampe

Sie gehört zu den anspruchsvollsten Sendungen der deutschsprachigen freien Radios. Seit Mitte der 1990er Jahre werden unter ihrem Licht Veröffentlichungen besprochen, die von den Hörern und Hörerinnen sonst potentiell nicht wahrgenommen werden würden. Immer wieder gelang es mit ihr Positionierungen aufzuzeigen und Scheuklappen zu lüften. Ihre klare Position gegen den Antisemitismus in der Linken und ihre Vorliebe für die Kritische Theorie, hoben sich angenehm von vielen anderen Produktionen der freien Radios ab. Auch weil sich die Produktionsbedingungen für sie in den letzten Jahren verschlechtert haben (die Redaktion verkleinerte sich und die verbliebenen Mitglieder verteilen sich auf unterschiedliche Städte), soll sie im Folgenden gewürdigt werden: Lorettas Leselampe vom Freien Sender Kombinat Hamburg.

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dradio Wissen: Hörsaal

Eine recht junge Sendung von Deutschlandradio Wissen, in der es alte und aktuelle Rundfunkvorträge u.Ä. zu hören gibt. Und das fast täglich.

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Rein in den Elfenbeinturm! Es gilt das gesprochene Wort.

Sachzwang FM

Zweistündige, wortbetonte Sendungen, die regelmäßig-unregelmäßig im Querfunk, dem freien Radio von Karlsruhe, laufen.

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Sendungsarchiv: via Audioarchiv

Lizenz:
Creative-Commons
Nichtkommerziell, Bearbeitung nicht erlaubt, Weitergabe unter gleicher Lizenz erwünscht

Selbstbeschreibung:

Der Sachzwang ist bloße Ideologie. Gleichzeitig ist er aber auch real.
Ideologie „wird zur materiellen Gewalt, sobald sie die Massen ergreift“, bemerkte schon Karl Marx. Und es gibt keinen Grund anzunehmen, daß dies nicht auch für die Kritik aller Ideologie gelten soll.
Mit diesem Verhältnis von Subjektivem zu Objektivem ist gleichzeitig auch schon alles über das „Verhältnis von Theorie und Praxis“ gesagt.
Immer nur Radio hören! Immer nur lesen! Immer nur klug daherfaseln! Tu doch mal was! Von wegen …
Wer sich mit (womöglich moralischer) Kritik an „Mißständen“ begnügt, ohne der Struktur des selbstgenügsamen Systems von Sachzwängen auf den Grund zu gehen — und damit gleichsam eine neue Welt zu entdecken, die doch die alte ist –, endet bestenfalls als sentimental appellierender Naivling; schlimmstenfalls wird jedoch, wer das Bestehende in dessen eigenen Kategorien „kritisiert“, zum Teil jener konformistischen Revolte, die sich Faschismus nennt.