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Audiobeiträge

Die Erhöhung des Tiers und die Erniedrigung des Menschen. Zur Debatte um den (Anti-)Speziesismus

Der Mensch ist dem Tier gleich in seiner Leidensfähigkeit und ist doch als geist- und kulturbegabtes Wesen mehr als ein Tier, mehr als nur Naturwesen. Diese (Nicht-)Identität von Mensch und Tier ist Dreh- und Angelpunkt der innerlinken Auseinandersetzung um politischen Veganismus und das Konzept des sog. Antispeziesismus. Fordern die einen – über bürgerlichen Tierschutz hinaus und gegen die staatsidealistischen Versuche der Tierrechtsbewegung, „nichtmenschlichen Individuen“ zum Subjektstatus zu verhelfen – die Abschaffung aller Einrichtungen der Herrschaft von Menschen über Tiere im Zuge einer sozialen Revolution und den Verzicht auf tierische Produkte im Hier und Jetzt, so sehen die andern in der Grenzverwischung zwischen Mensch und Natur Aufklärungsverrat, Zivilisationsfeindschaft und Antihumanismus und verweisen auf die völkischen Wurzeln der Tierschutzbewegung in Deutschland.
Ich möchte hier einiges zu dieser Problematik versammeln.

  1. Vorbei mit den Grenzen. Warum sich der Mensch nur graduell vom Tier unterscheidet. Von Volker Sommer. SWR2 Aula vom 22.11.2009.
    Der Glaube an einen prinzipiellen Unterschied zwischen Tier und Mensch ist weit verbreitet. Doch diese Auffassung ist – aus naturwissenschaftlicher Perspektive – nicht mehr zu halten. Die Evolutionsbiologie zeigt: Mensch und Tier unterscheiden sich nur graduell, das betrifft die Emotionen, die Kognition, das Verhalten.

    Download (ca. 28 Minuten, 13 MB)

  2. Das Philosophische Radio mit Markus Wild über Mensch und Tier

    Download: via WDR5 | via MF (24 MB; 52 Minuten)

  3. Radio Dreyeckland, Freiburg: (Anti-)Speziesismus – eine tierische Studiodebatte

    Antispeziesismus ist die angesagte Bewegung. Auch in Freiburg werden die Aktivist_innen zahlreicher.
    Die Antispes wenden sich dagegen, dass Tiere aufgrund ihrer Spezies als minderwertig wahrgenommen und vom Menschen ausgebeutet werden. Speziesismus gilt ihnen als antiemanzipatorische gesellschaftliche Ideologie, vergleichbar mit Sexismus oder Rassismus.
    Ist der Antispeziesismus also eine überfällige Voraussetzung für emanzipatorische Politik? Oder eine gefährliche Herabsetzung von Menschen?
    Diese und weitere Fragen wurden im Studio mit vier Gästen diskutiert. Geladen waren Niels, ein selbsternannter Speziesist, zwei vegane TierrechtsaktivistInnen, die beide unter anderem in der AntiSpe Freiburg aktiv sind und Winni, der kürzlich einen Anti-AntiSpe-Text im Korraktor verfasst hat. Dabei standen die Themen Mensch-Tier-Verhältnis, Herrschafts- und Zivilisationskritik, das Konzept Anti-Speziesismus sowie ökologische Folgen des Fleischkonsums auf dem ambitionierten Programm der spannenden Diskussionsstunde.

    Download via FRN in vier Teilen (45 MB, ca. 50 Minuten)

  4. Jan Gerber und Michael Bauer: Who killed Bambi? Über das regressive Bedürfnis der Tierfreunde
    Aufnahme vom Januar 2007,57 Minuten.

    Im Sommer des letzten Jahres sollte in der Reilstrasse 78 ein Vortrag über das „regressive Bedürfnis der veganen Tierrechtsszene“ stattfinden. Das Zentralkomitee des Hauses konnte es allerdings nicht ertragen, in seinen heiligen und garantiert fleischlosen Hallen Kritisches über seine Religion, den Zusammenhang von Tierliebe und Menschenhass sowie die Frage, warum sich auch Nazis regelmäßig mit „Go-vegan“-T-Shirts schmücken, zu hören. Der Vortrag wurde kurzerhand verboten. Die Veranstaltung wird nun, wie versprochen, nachgeholt. Und zwar definitiv nicht im Mief der Reilstrasse 78.

    Als sich ein Bär, der schnell auf den Namen Bruno getauft wurde, im Sommer in die bayrisch-österreichische Grenzregion verirrte, mutierten die Deutschen parteiübergreifend zum ideellen Gesamtwildhüter. Zeitungen und Nachrichtensendungen berichteten über fast zwei Monate hinweg fast täglich über den „Problembären“, Kinder beteten und zeichneten für ihn, und eine Homepage, die ein kostenloses Bruno-Computerspiel anbot, wurde zu einer der beliebtesten deutschen Internetseiten. Die Hysterie steigerte sich schließlich zum offenen Wahnsinn, als der Bär Ende Juni erlegt wurde. Ganze Schulklassen hielten Schweige- und Gedenkminuten ab, die regionale Tourismusbranche beklagte sich darüber, dass tausende Feriengäste aus Empörung über den Abschuss Abstand von einem Urlaub in der Region genommen hätten, und im Internet wurde ein Kondolenzbuch eingerichtet, dessen Server aufgrund der Überlastung – nach Angaben der Betreiber gab es zeitweise mehr als zehntausend Anfragen pro Sekunde – kurzfristig abgeschaltet werden musste.
    Auf dieser Homepage erklärten die Tierfreunde nicht nur, dass Bruno „einer von uns“ gewesen sei. Sie brachten vielmehr regelmäßig ihre Vernichtungsphantasien zum Ausdruck: Die Jäger, die den Bären erlegt hatten, „sollte man ebenso abschlachten wie Bruno“, sie sollten „hingerichtet“ und „abgeknallt“ werden, und die Verantwortlichen für den Tod des Bären sollten „selbst mal erfahren, was es bedeutet, immer nur gehetzt zu werden“. Die Verfolgungs- und Vernichtungsphantasien beschränkten sich aber nicht nur auf diejenigen, die im Fall des Bären tätig geworden waren. Innerhalb kürzester Zeit warteten die Tierfreunde vielmehr mit weiteren Vorschlägen auf, wer noch alles an Stelle des Tieres hätte getötet werden sollen. Während der Bär, der nur „mal zu Besuch kommt“, „ermordet“ worden sei, so beschwerte sich ein Naturliebhaber, bekämen Vergewaltiger und Kindermörder „auf Staatskosten“ lediglich „eine Tätschel-Tätschel-Therapie“, Kinderschänder „laufen frei rum und sind gefährlicher als ein Bär“ usw.
    Aus diesen Aussagen sprechen nicht nur Verfolgungs- und Vernichtungsbedürfnisse . Sie signalisieren zugleich, dass die Naturfreunde längst nicht mehr bereit sind, einen Unterschied zwischen Mensch und Tier zu machen. Sie geben damit wieder, was vegane Tierrechtler, die derzeitigen Vorreiter der deutschen Tierliebe, seit Jahren propagieren: Tiere sind die besseren Menschen. Während sich ein Teil dieser Szene noch um eine Gleichsetzung von Mensch und Tier bemüht und beispielsweise den Holocaust mit Massentierhaltung vergleicht, predigt ihre Avantgarde bereits das „sanfte Verschwinden der Menschheit von der Erde“. Die Welt der Tierfreunde ist dabei sauber in Gut und Böse unterteilt: Auf der einen Seite stehen die veganen Weltretter und ihre vier- und mehrbeinigen Freunde; auf der anderen Seite befinden sich fiese Tierfeinde, die von Profitgier, Blutrausch und Genusssucht angetrieben werden. Die Mehrheit der heutigen Tierrechtler zögert zwar, diese Personifikation der gesellschaftlichen Verhältnisse weiter zu konkretisieren und die „Mächte des Bösen“, von denen eine Veganer-Crew aus Essen vor einigen Jahren sprach, mit Name und Anschrift zu benennen. Die inoffiziellen Urväter der Bewegung – das völkische Milieu des 19. Jahrhunderts – waren hier allerdings weniger zimperlich; Richard Wagner und seine Freunde hatten auf die Frage „Who killed Bambi“ eine eindeutige Antwort parat: die Juden.
    Im Rahmen des Vortrags soll nicht nur gezeigt werden, warum die Tierfreunde mit ihrer Forderung nach der Gleichsetzung von Mensch und Tier lediglich exekutieren, was ohnehin auf der Tagesordnung steht. Es sollen zugleich die Fragen gestellt werden: In welcher Tradition steht die deutsche Tierliebe? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Tierliebe und Menschenhass? Und: Woher stammt das obsessive Verhältnis veganer Tierrechtler zu Splattervideos aus Schlachthöfen und Fotos von zerstückelten Tieren, ohne die offenbar keine ihrer Kampagnen auskommt?

    Veranstaltet von der AG Antifa im Stura und der ag no tears for krauts

    Download: via AArchiv (19 MB)

    Diskussion des Vortrags u.a. auf veg.gs und im Corax-Forum.

  5. Rosa Luxemburg: Der Büffel. Aus den Briefen aus dem Gefängnis.
    Vertont zu hören auf lesung.podspot.de
    Luxemburgs Ausführungen über den geschundenen Büffel verdeutlichen eine Ambivalenz der Mensch-Tier-Gleichsetzung. „Oh, mein armer Büffel, mein armer, geliebter Bruder, wir stehen hier beide so ohnmächtig und stumpf und sind nur eins in Schmerz, in Ohnmacht, in Sehnsucht“, schreibt sie. Denn nur unter den Verhältnissen von Herrschaft und Ausbeutung, die zwischen Mensch und Tier keinen Unterschied (mehr) machen, ist dieser jenem gleich – im Leiden. Zugleich wird der Mensch in seinem Leiden dem Elend der Tiere gewahr, das für jene ebenso unerträgliche Realität ist wie für ihn. Luxemburgs Beobachtung enthält darüber hinaus einen Hinweis auf die Ursachen der Tierquälerei, die in eben jenen Verhältnissen der Herrschaft entspringt. Schließlich fügen die Soldaten dem Büffel das Leid zu, das sie – keineswegs unverschuldet – selbst erfahren: „Mit uns Menschen hat auch niemand Mitleid“.

Marx-Woche beim Hörsaal

Der Hörsaal hat im Mai ausgerechnet den Bundesparteitag von Die Linke zum Anlass genommen, alte Vorträge über Karl Marx zu senden.

  1. In der ersten Sendung kamen Hannah Arendt und Franz Borkenau zu Wort. Erstere mit dem Vortrag »Von Hegel zu Marx« (1953), letztgenannter mit einem Beitrag zum Weg »Von Marx zu Lenin« (1956).
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  2. In der zweiten Sendung ist zunächst ebenfalls Franz Borkenau zu hören mit dem Referat »Mensch und Gesellschaft bei Karl Marx« (1950), anschließend der erste Teil der Rede »Karl Marx und die Gegenwart« (1968) von Siegfried Landshut.
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  3. Die dritte Sendung beinhaltet die Fortsetzung von Landshuts Beitrag sowie den aktuellen Vortrag »Scheidewege der deutschen Geschichte: Die doppelte Staatsgründung 1949«
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  4. Die letzte Sendung des Zyklus behandelt die DDR: »Wiederaufbau und Industrialisierung in beiden deutschen Staaten« von Franz-Josef Brüggemeier und »Die Wende: Fakten, Probleme und Perspektiven« von Jürgen Kocka.
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Die Sendungen sind je etwa 40 bis 50 Minuten lang und 18 bis 23 MB groß.

Iranische Moderne

Die öffentliche Wahrnehmung des Iran wird durch den Atomstreit und die Verfolgung von Oppositionellen im Innern des Landes bestimmt. Deshalb will Christoph Burgmer in seiner dreiteiligen Gesprächsreihe herausfinden, wie es um die Ansätze einer iranischen Moderne bestellt ist.

(DLF: Essay und Diskurs, je knapp 30 Minuten)

  1. Persische Kultur kontra islamische Erweckung

    Im ersten Gespräch mit Professor Bert Fragner geht es um das Thema „Persische Kultur kontra islamische Erweckung“. Darin werden die historische Dimension der aktuellen Ereignisse und Perspektiven einer künftigen Entwicklung erörtert.

    Bert Fragner ist derzeit Geschäftsführender Direktor des Instituts für Iranistik der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien.

    Download: via DLF

  2. Islamische Revolution kontra iranische Realität

    Im zweiten Gespräch mit dem exiliranischen Schriftsteller Bahman Nirumand geht es heute um das Thema „Islamische Revolution kontra iranische Realität“. Nirumands Buch „Iran. Die drohende Katastrophe“ erschien 2006 im Verlag Kiepenheuer & Witsch.

    Download: via DLF

  3. Brüder gegen Schwestern. Fragen zum Geschlechterkrieg

    In dem nun folgenden Gespräch geht es um das Thema „Brüder gegen Schwestern – eine Gesellschaft im Geschlechterkrieg“. Gesprächspartnerin ist Shirin Ebadi. Die iranische Juristin und Menschenrechtsaktivistin erhielt 2003 als erste muslimische Frau den Friedensnobelspreis.

    Download: via DLF

Alle drei Teile auch hier.

Renaissance der Utopien. Zur Aktualität von Ernst Bloch

SWR2 Wissen vom 08.07.2010
„Denken heißt Überschreiten!“, „Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen“ – Sätze des Philosophen Ernst Bloch findet man überall. Sein antizipierendes Denken von Utopie und Hoffnung animiert bis heute all jene „Mangelwesen“, denen das vorgefundene Leben nicht genug ist. Blochs Schriften sind ihnen Begründung der Sehnsucht nach einer anderen, einer besseren Welt. Detlef Berentzen besucht anlässlich des 125. Geburtstags von Ernst Bloch einige der Vielen, die aktuell mit Leben und Philosophie des Hoffnungsträgers umgehen, ihn diskutieren, erforschen, kritisieren, editieren, besingen und von ihm das Denken Richtung Zukunft lernen wollen.

Download (28 min, 25 MB)

Auch zu empfehlen: Radio Corax, »Gemalter Fisch macht nicht satt« – Gedanken zum 125. Geburtstag von Ernst Bloch; 8 Minuten

Ausbeutung – Ungleichheit – soziale Kämpfe in der Gegenwart

Sowohl für die kritische Gesellschaftstheorie als auch für die sozialen Bewegungen ist ungeklärt, welche analytischen und handlungsrelevanten Einsichten die Anwendung des Klassenbegriffs auf die heutige Sozialstruktur bietet, ja ob es überhaupt möglich ist, von sozialen Klassen zu sprechen.

Class Counts – selbst wer am Klassenbegriff festhält, weil alle Alternativangebote (Schicht, Milieu, Multitude) kapitalismustheoretisch fragwürdig sind, steht vor Unklarheiten: Wie ist die gegenwärtige Klassenlandschaft zu kartographieren? Welche bekannten Klassen­formationen existieren in welcher Gestalt fort, welche entstehen neu? Lässt sich in den Prozessen der Neuzusammensetzung die Ausbildung von Klassenbewusstsein beobachten? Wie entscheidend ist der (Nicht-)Besitz von Produktionsmitteln – zumal der informationstechnischen, die sich mehr und mehr verallgemeinern? Wie hängt der „arbeitsweltliche“ Klassenbegriff mit außerbetrieblichen kulturellen Praxen zusammen? Darüber hinaus: Wie artikulieren sich Klassen(-fraktionen) auf der Ebene der (staatlichen, zivilgesellschaftlichen) Politik? Welche Konsequenzen (für Gewerkschaften und soziale Bewegungen) sind aus einer aktuellen Klassenanalyse sinnvoller Weise zu ziehen?

Die Veranstaltung soll sowohl zeitdiagnostische Fragen diskutieren als auch mögliche theoretische Zugänge prüfen und nicht zuletzt Folgen für Strategie und Praxis emanzipatorischer Politik abwägen. Herausforderung, aber auch Chance liegen in der Integration wissenschaftlicher und bewegungsorientierter Perspektiven.

Download und Hören (via archive.org)

Programmübersicht, Thesenpapier und Inputs zur Konferenz hier.

Genuss – Gift – Geist

Der jüngst gegründete AK Drogenkritik Weimar hat vom 05. – 19. Juni 2010 eine Veranstaltungsreihe mit dem Titel »Genuss – Gift – Geist« organisiert, in der Drogenkonsum, -politik und -kultur sowie das Verhältnis von Legalität und Illegalität von Rauschmitteln aus einer gesellschaftskritischen Perspektive thematisiert wurde. Die Vorträge sind hier dokumentiert:

1. Andreas Heimler: Drogenkultur – Kulturdrogen

    Andreas Heimler (Heinrich Böll Stiftung Thüringen) hat die Wanderausstellung „Drogenkultur – Kulturdrogen“ mitinitiiert und spricht hier zum Titel der Ausstellung.

    Download: groß (35,9 MB, 39.11 min) | klein (11 MB)

2. Lars Quadfasel: Healthy Body – Sick Mind. Drogenpolitik und Gesundheitswahn

    Lars Quadfasel (Hamburger Studienbibliothek) referiert über das Verhältnis von Gesundheits- und Drogenpolitik, Subjektivität, Leib und Geist.

    Download: groß (34,6 MB, 37.45 min) | klein (11 MB)

3. Drugscouts Leipzig: Leistungsdrogen und Leistungsgesellschaft

    Der Vortrag beschäftigt sich zu einem großen Teil mit der Geschichte von Amphetamin (bzw. Speed), um dann Überlegungen dazu anzustellen, inwiefern Amphetamin und Leistungsgesellschaft zusammen passen. Der Aufnahme ist mitunter etwas schwer zu folgen, da der Referent sich oft auf seine Power-Point-Präsentation bezieht. Der während des Vortrags verlesene und akustisch etwas schwer verständliche Taz-Artikel über Amphetamin kann hier nachgelesen werden.

    Download (70,4 MB, 1.17 h)

4. Drugscouts Leipzig: Gute Droge, Böse Droge?

    Vortrag zur Geschichte verschiedener Substanzen (Heroin, Tabak, Amphetamin, Dexamyl), deren Illegalisierung, der Gesetzeslage in der BRD und über die Konsequenzen von Prohibition für Konsument_innen.

    Download (45,6 MB, 49.45 min), Nachbearbeitung (viel lauter, 14 MB) (

5. Drugscouts Leipzig: Drug Checking Now!

    Der Vortrag geht nochmal auf die Konsequenzen der Illegalisierung von Substanzen ein und erläutert dann das Konzept des Drug Checking – die Möglichkeit für Konsument_innen, zu wissen, aus welchen Substanzen eine Droge zusammengesetzt ist. Der am Ende des Vortrags gezeigte Film kann hier gesehen werden.

    Download (38,9 MB, 42.3 min)

6. Christian Klischat liest „Über Haschisch“ von Walter Benjamin ♥

Die eigentümliche Wiederentdeckung Benjamins in den ’60er Jahren durch die führenden Gruppen der sozialen Revolte ließe sich in einem Bild Benjamins zusammenfassen, der in der einen Hand einen Fotokopierer und in der anderen einen Joint hält (er hatte in den 20er Jahren Experimente mit Haschisch gemacht, um die Grenzen der sinnlichen Erfahrung auszuloten).
[Esther Leslie via spektakel]

    Der Schauspieler Christian Klischat liest Rauschberichte u.a. von Walter Benjamin und Ernst Bloch, aus dem Buch Walter Benjamin: Über Haschisch. Novellistisches, Berichte, Materialien. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2000.

    Download: mit Musik (53,8 MB, 58.47 min) | ohne Musik (45,6 MB, 49.47 min)

Aergernis weist auf folgende Links zum Thema hin: Weiterlesen

Gegen Standpunktdenken. Zur Kritik des Marxismus-Positivismus von MG und Gegenstandpunkt

Lars Quadfasel (Hamburger Studienbibliothek) hat im Februar 2010 in Bielefeld zur Kritik des GegenStandpunkts referiert. Die Veranstaltung wurde mit einem mp3-Player in entsprechend mäßiger Qualität aufgezeichnet. Wir dokumentieren ihn hier nachbearbeitet. Die Diskussionsbeiträge aus dem Publikum sind meinen Bemühungen zum Trotz kaum zu verstehen (dafür ist die Abtastrate einfach zu niedrig).

Download: Vortrag (15 MB, 50 Minuten), Diskussion (12 MB, 41 Minuten)

Diskutiert wird der Vortrag auch hier.

Ankündigungstext: Weiterlesen

Fußball: Alle Deutschen werden Brüder

Die neueste Sendung Sachzwang FM beinhaltet einen am 08.06.2010 in Berlin gehaltenen Vortrag von Freek Huisken (GSP) über den aktuellen Deutschlandwahn und die Funktionen der Weltmeisterschaft des Männerfußballs und ähnlicher Veranstaltungen für die Staatenkonkurrenzen.

Download: Sendung via Mediafire; Sendung via AArchiv (41 MB), Rohmitschnitt via KK-Gruppe

Beschreibung: Weiterlesen

Bakunin Boys. Zero-Gravity ist das neue Jetzt

Mir wurde schon vor einiger Zeit ein WDR-Hörspiel von Thom Kubli empfohlen, das ich nun doch endlich weitergeben möchte. Es geht, kurz gesagt, um ein paar Typen, die im Wassertank über die Revolution räsonnieren, bis einer bei einem Zwischenfall die Stimme Bakunins hört…

Download (44 MB, 47 Minuten)

Beschreibung von Hörspiel & Autor: Weiterlesen

Den Stachel ziehen? Konflikte um die Edition der Manuskripte von Marx und Engels

Ein weiteres »Satellitenseminar« mit Marx-Philologie von Thomas Marxhausen, Redakteur der MEGA². Sein Referat behandelt die Editionsgeschichte der Marxschen (und Engelesschen) Schriften und die Editionsprinzipien der MEGA1&2. Seine Kritik gilt insbesondere der unter dem Vorzeichen der »Entideologisierung« vorgenommene Entpolitisierung des Werkes Marxens seit 1990.
Der von der RLS bereit gestellte Mitschnitt endet relativ unvermittelt nach 42 Minuten, ist also vermutlich nicht vollständig.

Download: via RLS (39 MB), via MF (12 MB)

Wie »Das Kapital« lesen?

Die »Satellitenseminare« (»Dem Wert auf der Spur«) gehen weiter und die RLS dokumentiert dankenswerterweise viele Vorträge aus diesem Zusammenhang.
Der vorliegende Mitschnitt ist im April 2010 bei einer Fragerunde zu den ersten Kapiteln des Kapitals (Band 1) mit Michel Heinrich entstanden. Die Unklarheiten und Klärungsversuche kreisen um den Komplex Wertformanalyse und Geld(ware). 2:24 h

Download: via RLS (74 MB); via MF (41 MB)

*UPDATE*: Im Dezember 2010 wurde noch einmal eine solche Fragerunde veranstaltet. 2:21 h.

Download: via RLS (142 MB), via MF (49 MB)