Der postmoderne Beitrag zur Barbarisierung der Gesellschaft

Während es im letzten Beitrag einen groben Überblick darüber gab, was die Postmoderne eigentlich ist, können wir uns nun der Kritik derselben widmen: Die Gruppe Monaco stellt einen Mitschnitt der Buchvorstellung des kürzlich im ça ira Verlag erschienenen Sammelbandes „Gegenaufklärung. Der postmoderne Beitrag zur Barbarisierung der Gesellschaft“ zur Verfügung, die am 17. Juni 2011 in München stattfand (danke für den Hinweis, KayOhKayn). Im ersten Teil rekonstruiert Alex Gruber (Café Critique) den Poststrukturalismus als deutsche Ideologie: er umreißt erst den Begriff der Deutschen Ideologie, wie ihn erst Marx und Engels und später Adorno verwendet haben und gleicht diesen dann mit Nietzsche, Heidegger, Derrida und Butler ab. Im zweiten Teil referiert Philipp Lenhard (Redakteur der Zeitschrift Prodomo), mit einem Umweg über Heidegger und Freud, über den Zusammenhang von deutscher Ideologie und politischem Islam.

Download:

      via zippyshare: Teil 1 (mp3; 54,1 MB; 59:03 min), Teil 2 (mp3; 47,8 MB; 51:15 min), Diskussion (mp3; 30,7 MB; 33:34 min)

Zwei der Texte aus dem Buch stehen inzwischen schon im Internet zur Verfügung: “Deutsche Ideologie”: Von Stirner zum Poststrukturalismus (leicht abgewandelt in der Jungle World) | Dekonstruktion und Regression. Der Poststrukturalismus als Masseverwalter Carl Schmitts und Martin Heideggers

3 Gedanken zu „Der postmoderne Beitrag zur Barbarisierung der Gesellschaft

  1. Cyrano

    Wenn man Heidegger diskutiert muss man sich regelmäßig mit der “ war kein Nazi“ – Fraktion, sowie den “ war ein Nazi, aber seine Philosophie ist trotzdem unglaublich Tiefsinnig“ – Apologeten herumschlagen. Zu dem Themenkomplex habe ich eine Art Handreichung mit hoffentlich überzeugenden Zitaten zusammengestellt… für Alle die zu Faul sind dicke Bücher zu wälzen ;): https://sonntagsgesellschaft.wordpress.com/2013/06/12/heideggers-nationalsozialismus-im-lichte-seiner-philosophie/

  2. Ernst

    Auf der Ca Ira-Seite sind ein paar Rezensionen zum Band zu finden, u.a. eine sehr kritische von Lars Quadfasel.

    Der kritische »Rezensionsessay zum Poststrukturalismus anhand seiner antideutschen Kritik« von Georg Gangl ist kürzlich in der EXIT! Nr. 9 erschienen.

  3. Ernst

    Auf FRN ist soeben (dort unter mehrfach falschem Titel) die Aufzeichnung einer weiteren Buchvorstellung erschienen, nämlich von den linken Buchtagen in Berlin. Der Vortrag von Alex Gruber dürfte sich im ersten Teil mit dem decken, was er im oben stehenden Beitrag sagt. http://www.freie-radios.net/41992

    Inhaltlich neu ist der Vortrag im zweiten Teil, an dessen Anfang Birte Herwera Jean Amerys Kritik am Strukturalismus vorstellt:
    http://www.freie-radios.net/41993

    Ein kurzes Gespräch mit Alex Gruber zur Unmöglichkeit poststrukturalistischer Staatskritik ist ebenfalls auf FRN erschienen:
    http://www.freie-radios.net/41907

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