Mit bestem Dank an die Redaktion contra.funk, möchte ich auf das informative, 30 minütige Interview hinweisen, das selbige kürzlich mit Peter Bierl geführt hat. Es geht um die esoterische »Anthroposophie« Rudolf Steiners und ihre Rolle in der Pädagogik der Waldorfschulen. (Für einen längeren Vortrag zum Thema siehe hier.)
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Der Autor greift ja ein paar interessante Punkte auf, die an Rudolf Steiners Theorien zu kririsieren sind (Rassentheorien als Denkfragmente aus dem 19 Jhdt.), aber insgesamt habe ich den Eindruck, daß sich der Autor nicht wirklich mit den Waldorfschulen befasst hat, sondern mehr damit beschäftigt war seine negativen Vorstellungen von außen her in die Waldorfpädagogik und in die heutige Anthroposophie hinein zu interpretieren.
Kurz gesagt, es ist wie ein Interview mit einem Atheisten, der sich über Gott und den Glauben äußert. Absurd.
Ich war selbst Waldorfschüler und habe von all den Theorien nichts direkt erfahren.
Die Art und Weise des Autors, den Waldorfschulen die Anwendung Ihres pädagogischen Konzepts zum Vorwurf zu machen (alle malen die gleichen Bilder etc.) ist genauso dämlich, denn was soll man denn anderes erwarten von einer Waldorfschule, als die Anwendung Ihres pädagosischen Konzepts!?
Am Ende bleibt: wems nicht gefällt, der kann sich ja immer noch eine andere Schule aussuchen. Es wird ja niemand gezwungen! Aber offensichtlich gibt es genügend Menschen, die Ihre Kinder gerne auf eine Waldorfschule schicken, und das sind sicherlich nicht nur irgendwelche verblendeten Personen, sondern sehr wohl interesierte und informierte Eltern.