Revolution im Nahen Osten? Sozialismus, Demokratie, Islamismus – was wird aus Ägypten?

Auch wenn die politischen Umwälzungen im arabischen Raum z.Z. von der Katastrophe in Japan überschattet und aus den Medien verdrängt werden (oder vielmehr gerade deshalb), sei hier auf die Aufzeichnung des Vortrages von Malte Gebert hingewiesen, den die Gruppe OLAfA eingeladen hat, um über die ägyptische Revolte, ihren Verlauf, ihre Vorgeschichte und ihre Perspektiven zu sprechen. Der Vortrag wurde am 02.03.2011 gehalten.

Download: via Audioarchiv (nachbearbeitet, 1 h, 17 MB), via OLAfA (56 MB, ziemlich leise)

7 Gedanken zu „Revolution im Nahen Osten? Sozialismus, Demokratie, Islamismus – was wird aus Ägypten?

  1. @blabla

    Ok, Du hast Dir doch mal die Mühe gemacht, reinzuhören – begrüßenswert. Auch wenn der Thread sicherlich tot ist, noch einige Anmerkungen zu Deiner Kritik.
    Ich habe den Vortrag in Göttingen gehört und er ging inhaltlich weit über das Feuilleton hinaus, was vom Publikum auch sehr honoriert wurde.
    Wie gut der Referent Arabisch kann, keine Ahnung. Ist aber auch unerheblich. Ich würde Dir auch nicht verbieten, Dich öffentlich zu Japans Atom- und Naturkatastrophe zu verhalten, nur weil Du kein Japanisch sprichst.
    Aber Du scheinst ja ein echter Experte zu sein. Mal kurz gegoogelt: Aha, Maher Samy Youssef (Mitglied des VR) ist Kopte. Nur ein Beispiel, dafür, dass auch Du nicht alles weißt. Viele andere Punkte, die Du nennst sind aber Einschätzungen des Referenten, die diskutierbar sind. Eben andere Meinungen als Du sie vielleicht hast, aber damit nicht falsch, sondern diskutierbar.
    Ein Tip zum Abschluss: Wenn Du alles so gut weist, warum erarbeitest Du nicht einfach einen Vortrag, anstatt hier auf ziemlich niedrigem Niveau rumzupöbeln?

  2. bigmouth

    „(obwohl man an der aussprache merkt, dass er kein arabisch kann)“ sicher, dass so was so eindeutig ist?

  3. nee mal im ernst

    im übrigen werden die geschehnisse in ägypten sehr verkürzt und an mehreren stellen falsch dargestellt.
    was gar nicht geht und völlig falsch ist, ist seine behauptung, die muslimbruderschaft sei NICHT an den protesten gegen mubarak beteiligt gewesen. die jugendorganisation der gut organisierten islamistischen muslimbrüder hat aber zentrale aufgaben rund um den tahrir platz übernommen, während sie sich ideologisch zurückhielt (bis nach dem sturz). ein anderer gravierender fehler: es war anders als gesagt eben gerade KEIN kopte im verfassungsrat beteiligt! zudem wird durchgängig die rolle wael ghonims maßlos übertrieben. ein anderes beispiel: die rolle von fussball-ultras bei den kämpfen wird übertrieben, zudem ist die zuordnung von el-ahly (nicht el-ali) zur unterschicht und zamalek zur oberschichte eine aus der ersten hälfte des 20. jahrhunderts, die heute noch gerne angeführt wird, aber nicht die realität widerspiegelt (ungefähr wie die bezeichnung vom bfc als stasiklub heute). zudem hatten fussballfunktionäre und -spieler sich gerade nicht für die opposition ausgesprochen, und gerieten nach dem sturz mubaraks massiv unter druck. usw.usf.

  4. nee mal im ernst

    also wenn es schon so anfängt, das es darum geht, was alles „voll spannend“ ist, und dann in mega-nasaler oberlehrerrhetorik („ich verfolge da die diskurse sehr genau“ (obwohl man an der aussprache merkt, dass er kein arabisch kann), „ich halte die spezifischen faktoren für sehr wichtig und möchte mich daher jetzt mit dem ägyptischen kontext beschäftigen“) banale ergebnisse aus dem bürgerlichen feuilleton wiedergekäut werden, dann darf man das auch kritisieren und als bla bla bezeichnen.
    geil auch: „die für uns wichtigen facts“ und die sinnlose argumentation, die rede von „revolution“ in der eigenen analyse sei gerechtfertigt, weil sich das bei anderen so durchgesetzt hat. nee nee!

  5. @blabla

    blabla@ Hast Du dir überhaupt die Mühe gemacht mal reinzuhören? Wie wäre es mal mit inhaltlicher Kritik? Immer ein bisschen dumm, wenn man nicht weiß, worüber man redet, finde ich. Und beim Reinhören habe ich schon den Eindruck, dass da Sprachkenntnisse vorhanden sind. Wie der Einleitung zu entnehmen ist, hat er da ja scheinbar auch einige Monate gelebt.

  6. blabla

    Wieder so ein selbsternannter Experte, der aber noch nicht einmal über die Sprachkompetenz verfügt, eine ägyptische Tageszeitung zu lesen.

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