31 Jahre Islamische Republik Iran – Genauer hingesehen

Radio Corax aus Halle hat ein sehr informatives, einstündiges Feature zur Geschichte des Iran und zur aktuellen Lage von Regime und Opposition gestaltet. Neben iranischer Exil- und Untergrundmusik kommen auch Exiliranerinnen zu Wort.

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In einem Stück oder in zwei Teilen bei FRN: 1, 2. (mp3, stereo, 192 kBit/s, 83,8 MB)
Kleinere Fassung (mp3, mono, 56 kBit/s; 24,4 MB)

Beschreibung:

Iran. Islamisches Regime. Diktatur. Atomstreit. Ahmadinejad. Opposition. Wenn in den Medien wieder einmal die Atomfrage Konjunktur hat oder die Proteste im Iran trotz Abwesenheit freier Journalisten allein aufgrund ihrer gewaltigen Größe in die Wahrnehmung dringen, fallen viele Begriffe. Zwischen Reformern und Opposition, Theologen und Reformtheologen, Präsident und Führer, Atomenergie und Atombombe oder Teheran und Berlin geht da so einiges drunter und drüber.

140 iranische, arabische, europäische und amerikanische Intellektuelle, darunter Abdelwahab Meddeb, Judith Butler und Shirin Ebadi, haben in einem offenen Brief ein Ende der Repressionen, Menschenrechte und Freiheit für die politischen Gefangenen im Iran gefordert. Sie schreiben:

„Was die Fortführung der repressiven Gewalt des iranischen Regimes möglich macht, ist die Gleichgültigkeit und Passivität der öffentlichen Weltmeinung.“

Gründe genug, einmal genau hinzuschauen und hinzuhören und anlässlich der Feierlichkeiten und Gegenproteste zum 31. Gründungstag einen Überblick zu geben über die Geschichte der Islamischen Republik, die Situation der Menschen, insbesondere der Frauen, im Iran, die Entwicklungen innerhalb der herrschenden politischen, religiösen und wirtschaftlichen Eliten, über Konkurrenzkämpfe und Machtverschiebungen.

Begleitet wird diese inhaltliche Darstellung von der passenden Musik. Iranische Untergrund- oder Exilmusik und ihre Themen werden anhand einiger Beispiele vorgestellt.