Zur Normalität des Weißseins

Kurzbeschreibung: Die feministische Theologin und Kulturtheoretikerin Dr. Eske Wollrad gibt in diesem Vortrag einen Überblick über Critical Whiteness Studies in Deutschland und referiert darüber, welche Impulse die Auseinandersetzung mit dem Weißsein einer antirassistischen Bewegung geben kann. In der Diskussion geht sie unter anderem auf die Frage ein, in welchem Zusammenhang die Critical Whiteness Studies zur postmodernen Theoriebildung stehen. Das Referat wurde auf dem Jahresseminar der Theoriegruppe Exit! im September 2006 aufgenommen.

Sendereihe: NPC

Mitwirkende:

Moderation: Christian Höner
Referentin: Dr. Eske Wollrad

Audiocharakteristika: mp3, mono, 64 kbps, 107 Minuten, Gesamtgröße 48,85 MB

Download: Teil 1, Teil 2 via Audioarchiv | Teil 1, Teil 2 via MF

Ankündigungstext:

ZUR NORMATIVITÄT VON WEISSSEIN – RASSEKONSTRUKTIONEN IN DER KRISE ? (ESKE WOLLRAD)

Im Zuge dekonstruktivistischer Analysen geraten nicht nur Normativitäten wie Maskulinität und Heterosexualität in die Kritik, sondern zunehmend auch Weißsein. Insbesondere postkoloniale Theoriebildung problematisiert Kontinuitäten von Rassifizierungsprozessen, welche Weißsein als Signatur für Deutschsein, als das Normale und somit Normative setzen. Weißsein als Norm bedeutete, dass in Deutschland stets die Hautfarbe von Zugehörigkeit, Heimat oder Fremdheit erzählt und davon, wer vermeintlich hierher gehört und wer nicht.

Dr. Eske Wollrad als Gastreferentin vermittelt in ihrem Vortrag einen Einblick in die Grundlagen bundesdeutscher Weißseinsforschung und erläutert, welche Impulse sie linker antirassistischer Arbeit geben kann. Des weiteren wird es um die Frage gehen, ob das Aufkommen kritischer Weißseinsforschung als Indiz für eine Krise von Rassenkonstruktionen gewertet werden kann.

Ein Gedanke zu „Zur Normalität des Weißseins

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